Der Hurrikan Irma hat in Florida zu Verwüstungen geführt. Auch in Kuba ist die Lage verheerend.
Mit gewaltiger Zerstörungskraft ist «Irma» auf Florida getroffen. Der Hurrikan zog am Sonntagmorgen (Ortszeit) zunächst mit extrem starken Böen und schweren Regenfällen über die vorgelagerte Inselgruppe Florida Keys hinweg und traf dann etwas weiter nördlich an der Westküste des US-Bundesstaates erneut auf Land, wie der US-Wetterdienst mitteilte. Schwerste Schäden drohten fast im gesamten Bundesstaat.
Immer mehr Einwohner und Unternehmen in Florida sind wegen Hurrikan „Irma“ von der Stromversorgung abgeschnitten. Inzwischen seien über drei Millionen Kunden betroffen, wie die lokalen Energieversorger am Sonntag (Ortszeit) mitteilten. Mehreren Millionen drohe dies ebenfalls. Die vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung könne Wochen dauern.
Aufgrund der Auswirkungen von Hurrikan sind weltweit bereits mehr als 12 000 Flüge ausgefallen. Alleine im US-Bundesstaat Florida hätten an Flughäfen wie Miami, Orlando oder Tampa bereits mehr als 9000 Flüge nicht stattgefunden, berichteten US-Medien am Sonntag unter Berufung auf die Flugbeobachtungs-Webseite FlightAware. Auch Flüge nach Florida von Europa, Asien, Südamerika und Afrika wurden abgesagt.
Der Sturm brachte an beiden Küsten weitreichende Überflutungen, so zeigten Fernsehbilder beispielsweise Überschwemmungen in der Innenstadt von Miami. Am Sonntagnachmittag (Ortszeit) wurde Irma zwar von der zweithöchsten Kategorie 4 zunächst auf Kategorie 3 und dann auf Kategorie 2 herabgestuft, an Gefährlichkeit büßte der Sturm aber nichts ein.
Am Morgen gegen 9.00 Uhr Ortszeit hatte «Irmas» Auge mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern die Inselkette Florida Keys erreicht. Dort hieß es vielerorts «Land unter». Später am Tag entwickelten sich an der Ostküste allein binnen einer Stunde sechs Tornados, wie der nationale Wetterdienst berichtete. Mit weiteren Wirbelstürmen müsse gerechnet werden. In Miami brachen mindestens zwei große Baukräne im Sturm zusammen, meldete der «Miami Herald». Wie der Sender ABC in Florida berichtete, starben am Sonntagmorgen (Ortszeit) drei Menschen bei vom Wetter mitverursachten Verkehrsunfällen.
Nach jüngsten Prognosen sollte der Hurrikan weiter westlich vor der Küste Floridas nordwärts ziehen, allerdings nicht so weit westlich wie zuletzt angenommen. So stieß das Auge des Sturms am Sonntagnachmittag (Ortszeit) südlich der Stadt Naples aufs Festland. Und wenn sich der Kurs des Hurrikan-Kerns nur wenige Meilen ändert, zieht das große Konsequenzen für umliegende Ortschaften nach sich.
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Deutschland — in German Hurrikan Irma: Miami unter Wasser, Millionen Menschen ohne Strom