In Nordkorea gab es nach Angaben von China ein Erdbeben. In der Vergangenheit deutete das auf Bombentests hin. Die News im Blog.
Nahe dem nordkoreanischen Atomtestgelände hat sich nach chinesischen Angaben ein Erdbeben der Stärke 3,4 ereignet. Die Behörden in Südkorea gehen allerdings von einer natürlichen Ursache aus, wie die Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag berichtete. Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.
Erdbeben waren jeweils bei nordkoreanischen Atomwaffentests gemessen worden. Das Zentrum des neuen Bebens sei ungefähr an der Stelle gewesen, wo nach dem jüngsten Atomtest am 3. September auch ein weiteres Beben gemessen worden war, berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.
Damals waren chinesische Seismologen davon ausgegangen, dass es möglicherweise ein unterirdischer Einsturz war, der durch den Test ausgelöst worden sein könnte. Bei dem jüngsten Atomtest war nach nordkoreanischen Angaben eine Wasserstoffbombe gezündet worden, deren Sprengkraft ein Vielfaches stärker ist als herkömmliche Atombomben.
Als Konsequenz aus den andauernden Raketen- und Atomtests Nordkoreas hat China eine Drosselung der Öl-Exporte nach Pjöngjang angekündigt. Wie das Handelsministerium in Peking am Samstag mitteilte, werde China die Lieferungen von raffinierten Ölerzeugnissen an Nordkorea ab dem 1. Oktober zurückfahren. Zudem werde ein Einfuhrverbot auf Kleidung verhängt, die in Nordkorea produziert wurde.
Mit der Ankündigung setzt Peking Sanktionen der Vereinten Nationen um. Der UN-Sicherheitsrat hatte die neuen, scharfen Strafmaßnahmen nach dem jüngsten Atomtest Nordkoreas verhängt.
Nordkorea erhält nach US-Angaben jährlich rund 8,5 Millionen Barrel Öl aus dem Ausland, knapp die Hälfte davon in Form von Rohöl und die andere Hälfte in Form von Mineralölerzeugnissen wie Benzin, Diesel und Schweröl. Von diesen Erzeugnissen dürfen laut UN-Beschluss bis Ende des Jahres nur 500.000 Barrel an Nordkorea geliefert werden, ab 1. Januar 2018 dann nur zwei Millionen Barrel jährlich.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im internationalen Konflikt mit Nordkorea erneut eine deutsche Vermittlerrolle angeboten. «Wir alle sind beunruhigt, wenn wir sehen, was für Atomtests in Nordkorea durchgeführt werden», sagte die CDU-Vorsitzende am Freitag bei einem Wahlkampfauftritt im hessischen Heppenheim.
«Aber auch hier, gerade mit Blick auf Nordkorea, sage ich ganz eindeutig: Hier gibt es nur eine diplomatische Lösung, alles andere führt ins Unglück. Deshalb ist Deutschland und auch Europa bereit, hier mitzuhelfen, diesen Konflikt zu lösen.» Als Antwort auf kriegerische Töne von US-Präsident Donald Trump hatte Nordkorea zuvor mit dem Test einer Wasserstoffbombe über dem Pazifik gedroht.
Nordkorea hat mit persönlichen Attacken gegen US-Präsident Donald Trump und der Androhung eines Atomwaffentests über dem Pazifik auf die martialischen Drohungen von Trump reagiert. Machthaber Kim Jong Un nannte Trump am Freitag einen «geistig umnachteten senilen Amerikaner», der für seine Rede von der UN-Vollversammlung «teuer bezahlen» werde. Sein Außenminister warnte, Pjöngjang könne eine Wasserstoffbombe außerhalb des eigenen Territoriums zünden. China und Russland forderten beide Seiten zur Zurückhaltung auf.
«Ich werde den Mann, der die Hoheit über das Oberkommando in den USA hat, für seine Rede teuer bezahlen lassen», hieß es in einer von den nordkoreanischen Staatsmedien veröffentlichten Erklärung Kims. Trump habe ihn und sein Land «vor den Augen der Welt beleidigt und die wildeste Kriegserklärung der Geschichte abgegeben», erklärte Kim demnach.
Die Drohungen des US-Präsidenten hätten ihm weder Angst gemacht noch ihn gestoppt, sondern vielmehr darin bestätigt, dass «der Weg, den ich gewählt habe, richtig ist», wurde Kim weiter zitiert. Er werde «den geistig umnachteten senilen Amerikaner sicher und endgültig mit Feuer zähmen», sagte Kim und drohte die «kompromisslosesten Gegenmaßnahmen der Geschichte» an.
Trump hatte bei seinem ersten Auftritt vor der UN-Vollversammlung am Dienstag gedroht, die USA würden Nordkorea notfalls mit einem Militärangriff «völlig zerstören», falls Pjöngjang im Streit um sein Atom- und Raketenprogramm nicht einlenke.
Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho deutete in New York an, sein Land könne eine weitere Wasserstoffbombe zünden — dieses Mal außerhalb des eigenen Staatsgebietes. «Ich denke, es könnte ein Wasserstoffbombentest von beispiellosem Ausmaß vielleicht über dem Pazifik sein», sagte er. Die Entscheidung liege jedoch «bei unserem Führer».
Zwischen Nordkorea und den USA fliegen weiter die rhetorischen Giftpfeile. Nach den Attacken von US-Präsident Trump Richtung Nordkorea keilt Kim Jong Un nun zurück. Der nordkoreanische Machthaber will Trump für dessen Drohungen gegen Pjöngjang «teuer bezahlen» lassen. «Ich werde den geisteskranken, dementen US-Greis gewiss und auf jeden Fall mit Feuer bändigen», zitierte ihn die nordkoreanische Staatsagentur KCNA, wie die südkoreanische Agentur Yonhap berichtete.
Indessen hat der Außenminister des Landes mit einem möglichen neuen Atomtest gedroht. Beim nächsten Test könne es die «stärkste Explosion einer Wasserstoffbombe» im Pazifischen Ozean geben, wurde Ri Yong Ho von Yonhap am Freitag zitiert. Ri habe das in New York in gesagt, so die Nachrichtenagentur. Ri räumte demnach jedoch selbst ein, dass er nicht wisse, welche Aktionen sein Land auf Befehl Kim Jong Uns unternehmen werde.
China hat Nordkorea erneut dazu aufgefordert, das Atomprogramm aufzugeben. Außenminister Wang Yi sagte am Donnerstag bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York: «Wir rufen Nordkorea dazu auf, nicht weiter in die eingeschlagene gefährliche Richtung zu gehen.»
China setze sich weiter für eine entnuklearisierte koreanische Halbinsel ein und fordere alle Beteiligten auf, dazu konstruktiv beizutragen. Der einzige Weg zu diesem Ziel sei politischer Dialog.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump ein neues Paket harter Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Der UN-Sicherheitsrat hatte bereits im August und September zusätzliche Strafmaßnahmen gegen Nordkorea beschlossen. Grund sind die anhaltenden Atom- und Raketentests des kommunistischen Lands, die gegen internationales Recht verstoßen.
US-Präsident Donald Trump will im Konflikt um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm neue Strafmaßnahmen gegen das asiatische Land verhängen. «Wir werden weitere Sanktionen gegen Nordkorea verhängen», sagte Trump am Donnerstag am Rande der UN-Generaldebatte in New York. Später am Donnerstag werde er eine offizielle Ankündigung dazu machen, kündigte er an.
Die rhetorischen Gefechte zwischen US-Präsident Trump unmd Nordkorea gehen weiter. Der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho hat die martialische Drohung von US-Präsident Donald Trump, das kommunistische Land total zerstören zu wollen, jetzt als «Hundegekläff» abgetan.
«Falls er denkt, er kann uns mit dem Klang von Hundegekläff verängstigen, so ist das wirklich der Traum eines Hundes», sagte Ri laut südkoreanischen Sendern nach der Ankunft am Mittwoch (Ortszeit) in New York, wo er an der UN-Generaldebatte teilnehmen wollte. Ri bezog sich demnach auf ein nordkoreanisches Sprichwort, wonach ein feierlicher Umzug auch dann fortgesetzt wird, wenn ein Hund bellt.
Es war die erste Reaktion Pjöngjangs auf Trumps Rede vor den Vereinten Nationen am Dienstag. Auf die Frage, was er von Trumps Bezeichnung des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Uns als «Raketenmann» halte, sagte Ri, er empfinde Mitleid für die Berater des US-Präsidenten.
US-Präsident Donald Trump hat Nordkorea mit deutlichen Worten zur Räson gerufen. «Die Denuklearisierung ist der einzige gangbare Weg», sagte Trump am Dienstag bei seiner Rede vor den Vereinten Nationen.
Nordkorea sei ein Land, das die Welt mit Atomwaffen bedrohe. «Die USA sind ein Land von großer Stärke und Geduld», sagte Trump. Wenn die USA aber gezwungen würden, müssten sie Nordkorea zerstören. «Raketenmann auf Selbstmordmission», sagte der US-Präsident in Bezug auf den nordkoreanischen Führer Kim Jong-Un.
Im Atomstreit mit Nordkorea hat US-Verteidigungsminister Jim Mattis betont, dass sein Land über «mehrere militärische Optionen» verfüge. «Es gibt viele militärische Optionen in Abstimmung mit unseren Verbündeten, die wir ergreifen werden, um unsere Verbündeten und unsere eigenen Interessen zu verteidigen», sagte Mattis am Montag (Ortszeit) vor Journalisten in Washington. Details wollte der Pentagon-Chef nicht nennen.
Die Nachfrage, ob dies auch Optionen einschließe, die südkoreanische Hauptstadt Seoul nicht stark gefährden, bejahte Mattis allerdings. Außerdem bestätigte er, dass Washington und Seoul über die Möglichkeit einer Stationierung kleinerer taktischer Atomwaffen in Südkorea gesprochen hätten.
Der Staatschef sei «eben nicht irre», sagte Gabriel. «Er folgt einer kühl überlegten Strategie: Wenn er die Atombombe hat, dann — so denkt er — ist sein Regime gesichert. Weil sich niemand trauen wird, ihn zu bedrohen.»
Gabriel plädierte zugleich dafür, die jüngst verhängten Strafmaßnahmen und deren Wirkung abzuwarten. «Sanktionen brauchen Zeit, bis sie wirken. Das haben wir am Beispiel Iran gesehen.»
Die USA haben die Führung in Pjöngjang erneut eindringlich gewarnt, dass ein Angriff auf sie oder Verbündete zur Vernichtung Nordkoreas führen würde. «Wir alle wissen das, und niemand von uns will das», sagte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, am Sonntag.
Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un zeigte sich weiter unbeeindruckt: Er will trotz härterer UN-Sanktionen das Atomwaffenprogramm seines Landes vorantreiben und ein militärisches Gleichgewicht mit der Supermacht USA erreichen. Dazu müsse Nordkoreas Atomstreitmacht vervollständigt werden, zitierten die Staatsmedien Kim. Zuvor hatte der UN-Sicherheitsrat einen neuerlichen Raketentest als Provokation verurteilt.
Die USA und Südkorea wollen den Druck auf den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un erhöhen. Darauf verständigten sich US-Präsident Donald Trump und der südkoreanische Präsident Moon Jae In bei einem Telefonat, wie die Regierung in Seoul am Sonntag mitteilte. Beide hätten den jüngsten Raketentest Nordkoreas «scharf verurteilt», hieß es weiter.
Das Büro des südkoreanischen Präsidenten erklärte, Moon wolle gemeinsam mit Trump «der nordkoreanischen Regierung deutlich machen, dass weitere Provokationen nur zu einer stärkeren diplomatischen Isolation und wirtschaftlichem Druck führen».
Aller internationaler Warnungen zum Trotz hatte Nordkorea am Freitag eine weitere Mittelstreckenrakete abgefeuert, die USA drohten daraufhin mit einer «überwältigenden» Reaktion.
Inmitten der Nordkorea-Krise führt Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Sonntag Gespräche in Peking. China gilt als der wichtigste Verbündete Nordkoreas.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat den jüngsten nordkoreanischen Raketentest scharf verurteilt. In einer am Freitag einstimmig verabschiedeten Erklärung forderte der Rat Nordkorea zur sofortigen Einstellung der Waffentests auf. Eine Drohung mit neue Sanktionen enthält der Text aber nicht. US-Präsident Donald Trump drohte Nordkorea derweil mit einer «überwältigenden» Reaktion der USA. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erklärte, er strebe ein Gleichgewicht der Kräfte mit den USA an.
US-Präsident Trump warnte Pjöngjang, mit ihren militärischen Fähigkeiten könnten die USA jeden Feind «zermalmen». Bei einem Besuch des Luftwaffenstützpunktes Andrews sagte er vor hunderten Soldaten, Nordkorea habe «ein weiteres Mal seine völlige Missachtung für seine Nachbarn und die gesamte Weltgemeinschaft gezeigt».
Er sei jedoch «überzeugter denn je, dass unsere Optionen nicht nur effektiv, sondern überwältigend sind», betonte der US-Präsident, nachdem er auf dem Stützpunkt modernste US-Kampfjets und Bomber inspiziert hatte.
Im nordkoreanischen Staatsfernsehen war ein Raketenstart zu sehen, angeblich der vom Freitag. Die berühmte Nachrichtensprecherin Ri Chun Hee zitierte Machthaber Kim Jong Un mit den Worten, die «Gefechtsbereitschaft» der Rakete sei «sorgfältig überprüft» worden.
Nordkoreas Machthaber Kim zeigte sich in Äußerungen, die von der Staatsagentur KCNA verbreitet wurden, demonstrativ unbeeindruckt von den Drohungen. Kim sagte demnach: «Unser Ziel ist es, ein Gleichgewicht der realen Kräfte mit den USA zu erreichen, damit die Herrscher in den USA es nicht mehr wagen, über militärische Optionen gegen die Demokratische Volksrepublik Korea zu sprechen.»
Nordkorea werde sein «Ziel einer Atomstreitmacht ungeachtet der grenzenlosen Sanktionen und Blockaden erreichen», sagte Kim weiter. Mit dem neuen Raketentest sei sein Land diesem Ziel näher gekommen.
China hat Nordkorea für seinen neuen Raketentest kritisiert und gleichzeitig alle Parteien zur Zurückhaltung aufgerufen. China verurteilte die Raketentests Nordkoreas, die gegen die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates verstoßen, sagte am Freitag Hua Chunying, Sprecherin des Pekinger Außenamtes. China werde auch weiterhin alle Beschlüsse des Sicherheitsrates «umfassend und vollständig» umsetzen. Die Lage auf der koreanischen Halbinsel bezeichnete sie als «kompliziert und ernst». Um die Spannungen nicht noch weiter zu verschärfen, sollten sich alle Parteien in Zurückhaltung üben.
Trotz Verschärfung der UN-Sanktionen wegen seines jüngsten Atomwaffentests hat Nordkorea erneut eine Rakete von mehreren tausend Kilometern Reichweite über Japan hinweg gefeuert. Die Rakete sei nach dem Start nahe der Hauptstadt Pjöngjang 3700 Kilometer weit geflogen und dann in den Pazifischen Ozean gestürzt, teilte der südkoreanische Generalstab am Freitag mit.
Nach ersten Angaben des US-Militärs handelte es sich erneut um eine Mittelstreckenrakete, wie sie Nordkorea bereits Ende des vergangenen Monats über Japan hinweg geschossen hatte.
Der UN-Sicherheitsrat wollte sich nach eigenen Angaben der Vereinten Nationen noch am Freitag in einer Dringlichkeitssitzung mit dem neuen Waffentest beschäftigen. Die USA, Japan und Südkorea reagierten empört und warfen der Führung in Pjöngjang eine erneute Provokation und Bedrohung der Nachbarländer vor.
Südkoreas Streitkräfte reagierten mit einer eigenen Raketenübung, bei der eine ballistische Rakete ins Japanische Meer (koreanisch: Ostmeer) geschossen wurde.
Die Europäische Union verschärft wegen der Atomkrise ihre Sanktionen gegen Nordkorea entsprechend den Vorgaben der Vereinten Nationen. So sollen Nordkoreaner in der EU künftig keine Arbeitserlaubnis mehr bekommen, wie der Rat als Vertretung der EU-Länder am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Auch werde ein absolutes Verbot sämtlicher Ausfuhren von Kohle, Eisen, Eisenerz, Meeresfrüchten, Blei und Bleierz verhängt.
Der UN-Sicherheitsrat hatte im August und September zusätzliche Strafmaßnahmen gegen Nordkorea beschlossen. Hintergrund sind die immer neuen Raketen und Atomtests des kommunistischen Lands, die gegen frühere Beschlüsse des UN-Sicherheitsrats verstoßen.