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Ancelotti will nach Aus beim FC Bayern längere Pause einlegen

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Trainer Carlo Ancelotti will nach seinem Rauswurf beim FC Bayern erst einmal keinen neuen Verein übernehmen und sich stattdessen eine längere Pause gönnen.
Trainer Carlo Ancelotti will nach seinem Rauswurf beim FC Bayern erst einmal keinen neuen Verein übernehmen und sich stattdessen eine längere Pause gönnen. «Die kommenden zehn Monate werde ich mich erholen und keine andere Mannschaft trainieren», sagte der 58-Jährige italienischen Medien in Jerusalem. Dort hatte er im Rahmen eines Friedensprojektes Kinder trainiert. In Italien wurde zuletzt über eine Rückkehr Ancelottis zum AC Mailand spekuliert.
Der deutsche Fußball-Rekordmeister hatte sich am Donnerstag von Ancelotti getrennt. Zu seinem Aus in München nach nur 15 Monaten wollte sich Ancelotti nicht äußern. «Schweigen ist eine Tugend, also ist es besser, zu schweigen», sagte der Italiener. Es gebe «Schlimmeres im Leben», ergänzte er. «Es wurde von Verrat, falscher Taktik, Verschwörungen, falscher Vorbereitung geredet. Für mich ist jetzt der Moment gekommen, darüber nachzudenken», sagte Ancelotti.
Der FC Bayern München muss für längere Zeit auf Franck Ribéry verzichten. Der französische Fußball-Profi hat sich am Sonntag beim 2:2 des deutschen Meisters in Berlin gegen Hertha BSC einen Riss des Außenbandes im linken Knie zugezogen. Das habe eine eingehende Untersuchung ergeben, teilte der FC Bayern am Montag mit. Die Verletzung werde konservativ behandelt und das Knie zunächst für einige Wochen mit einer Schiene ruhiggestellt, hieß es. Eine genaue Ausfallzeit wurde nicht genannt. Es ist fraglich, ob der 34-Jährige noch in der Hinrunde ein Comeback feiern kann. Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge wünschte Ribéry «eine schnelle und gute Besserung».
Franck Ribéry droht mit einer Bänderverletzung im linken Knie eine lange Zwangspause. Der 34 Jahre alte Franzose wurde beim 2:2 (1:0) der Münchner bei Hertha BSC nach gut einer Stunde ausgewechselt. «Der Doktor hat von einem Außenbandanriss geredet», berichtete Interimstrainer Willy Sagnol nach der Partie am Sonntag. «Wir müssen aber noch weitere Tests mit Franck machen.»
Nachdem er sich ohne Einwirkung des Gegners verletzte, konnte Ribéry das linke Bein nicht mehr belasten. Damit müssen die Münchner nach dem Mittelfußbruch von Torwart Manuel Neuer womöglich für längere Zeit auf einen weiteren Leistungsträger verzichten.
«Franck hat starke Schmerzen. Wir hoffen, dass es nichts Schlimmes ist, aber es sieht nicht gut aus», sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic. «Der Doc untersucht ihn. Er konnte ihn zunächst nicht untersuchen, weil er so starke Schmerzen hatte.»
Die offene Trainerfrage überlagert den Auftritt des FC Bayern München bei Hertha BSC. Doch ungeachtet der Suche nach einem dauerhaften Nachfolger von Carlo Ancelotti brauchen die von Paris Saint-Germain gedemütigten Münchner dringend einen Sieg, damit sich der Druck nicht auch in der Bundesliga noch weiter erhöht. «Das Wichtigste ist jetzt, das Spiel in Berlin zu gewinnen», betonte Sportdirektor Hasan Salihamidzic.
Nur ein — möglichst klares — sportliches Zeichen am Sonntag in der Hauptstadt würde die Situation in der Länderspielpause nicht erneut verschärfen. Vor dem siebten Spieltag betrug der Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Dortmund drei Punkte. Nachdem Salihamidzic im Vorfeld der Partie öffentlich das weitere Vorgehen in der Trainerfindung erläuterte, wird im Olympiastadion vor allem Interimscoach Willy Sagnol im Fokus stehen.
Im Gegensatz zu Ancelotti in seiner Bayern-Spätphase wird erwartet, dass der Franzose voraussichtlich auf die stärksten zur Verfügung stehenden Kräfte setzt. Man dürfe aber nicht nur dem Franzosen «die Aufgabe geben», forderte Salihamidzic und nahm die beim 0:3 in der Champions League enttäuschenden Spieler in die Pflicht.
Abseits des Platzes werde die Findungskommission mit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, Präsident Uli Hoeneß und ihm nun «den besten Trainer in diesem Moment» ermitteln, sagte der 40 Jahre alte Sportdirektor-Novize. Naheliegendste Lösung der aktuell verfügbaren Kandidaten zum schwierigen Zeitpunkt mitten in der Saison ist dabei Thomas Tuchel. Der frühere Dortmunder mit einem Wohnsitz in München hätte die nötige internationale Erfahrung, besitzt aber nicht erst seit der Trennung mit Nebentönen beim BVB das Image als menschlich schwieriger Coach. Andere Trainer mit Zukunftsperspektive wie Hoffenheims Julian Nagelsmann sind derzeit vertraglich gebunden. «Hoeneß, Rummenigge und ich werden nur mit einer Entscheidung aus dem Raum rausgehen, wenn wir uns einig sind», berichtete Salihamidzic über das weitere Vorgehen.
Sportdirektor Hasan Salihamidzic will für die Trainersuche beim FC Bayern München keinen Zeitplan nennen. «Die Trainerfrage wird intern diskutiert. Wenn wir zu einem Entschluss gekommen sind, werden wir uns äußern», sagte Salihamidzic am Freitag in München. «Willy Sagnol ist unser Interimstrainer, die Lösung bis aufs Weitere.»
Präsident Uli Hoeneß hatte zuvor angekündigt, dass der Rekordmeister möglichst schon nach der im Anschluss an die Bundesligapartie bei Hertha BSC am Sonntag anstehende zweiwöchige Länderspielpause «eine Lösung» haben wolle.
Einen Tag nach der Trennung von Coach Carlo Ancelotti ging Salihamidzic nicht auf Namen möglicher Trainerkandidaten ein.

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