SPD-Partei-Chef Martin Schulz hat sich am Sonnabend am Hamburger Flughafen der Parteibasis gestellt. Schulz zog ein positives Fazit — und suchte den Schulterschluss mit Olaf Scholz.
Gut einen Monat nach der Bundestagswahl hat SPD-Chef Martin Schulz am Sonnabend in Hamburg mit der Parteibasis diskutiert. Der Einladung zur ersten von acht Regionalkonferenzen im «Terminal Tango» im Flughafen folgten etwa 700 Parteimitglieder aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen. Schulz zog ein positives Fazit: Das Treffen habe gezeigt, dass es in der SPD einen organisatorischen und inhaltlichen Input gebe, «der uns alle hoffnungsvoll stimmt». Der Meinungsaustausch dauerte knapp drei Stunden. Die Parteispitze habe sich weitgehend zurückgehalten und dafür die Mitglieder reden lassen. Eine Vielfalt von Vorschlägen zur Erneuerung der Partei sei auf den Tisch gekommen. «Toller Nachmittag, der allen Beteiligten richtig Spaß gemacht hat», sagte Schulz. Bereits am Sonntag steht die nächste Konferenz in Leipzig an.
Bei der Bundestagswahl am 24. September war die SPD mit Kanzlerkandidat Schulz auf 20,5 Prozent abgestürzt — ihr schlechtestes Ergebnis der Nachkriegszeit. Danach hatte sie den Gang in die Opposition angekündigt. Nun will die Partei dieses Ergebnis aufarbeiten und diskutieren, «was eine SPD ausmacht, die von Menschen gebraucht wird», wie es auf der Homepage heißt.
