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Sturmtief "Xavier": Eine Tote in Hamburg

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Sturmtief «Xavier» hat mit orkanartigen Böen den Norden erreicht. Die Deutsche Bahn stellte den Zugverkehr in weiten Teilen des Nordens ein. In Hamburg kam eine Frau ums Leben.
Sturmtief «Xavier» hat am Nachmittag in Hamburg ein Todesopfer gefordert: Im Stadtteil Horn kam eine Frau ums Leben. Ein Baum sei auf ihr Auto gefallen, sagte eine Polizeisprecherin. Eine weitere Fahrzeuginsassin sei schwer verletzt worden. Mindestens zehn weitere Menschen wurden laut Feuerwehr bei dem Unwetter in Hamburg verletzt. Die Deutsche Bahn stellte den Zugverkehr in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg sowie in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns komplett ein. Auch die Fernverkehrstrecke Hamburg-Berlin ist gesperrt. Ursache seien auf die Gleise oder in die Oberleitungen gewehte Bäume, die einen durchgehenden Bahnverkehr unmöglich machten, teilte die Bahn mit. Behinderungen gibt es auch im Hamburger U-Bahnverkehr, die S-Bahn stellte den Verkehr ein. Viele Feuerwehren im Norden sind wegen «Xavier» im Dauereinsatz.
Derzeit gibt es noch für die östlichen Landesteile Niedersachsens eine Unwetterwarnung. Bis zum Abend können dort orkanartige Böen um 110 Kilometer pro Stunde auftreten. Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für ganz Niedersachsen, Hamburg und Teile von Schleswig-Holstein und Hamburg vor orkanartigen Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 Kilometern pro Stunde (Windstärke 11), in exponierten Lagen an der Nordseeküste sogar bis 120 Kilometern pro Stunde gewarnt. Am Nachmittag teilte der DWD mit, das Gröbste sei nun vorbei. Zwischen 13 und 15 Uhr habe der Sturm am heftigsten gewütet. In Hamburg wurden nach Einschätzung der Meterologen Böen in Windstärke 11, in Schleswig-Holstein mit Windstärke 10 erreicht.
Kent Heinemann vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation hatte zuvor vor einem sprunghaften Anstieg des Windes gewarnt. Das mache ihn so gefährlich. «Weil die Bäume noch viel Laub tragen, bietet sich dem Wind eine große Angriffsfläche.» Astbruch oder sogar entwurzelte Bäume könnten die Folge sein, so der Wetter-Experte. Die Hamburger Feuerwehr warnte davor, sich im Freien aufzuhalten.
Zudem gibt es teils heftigen Dauerregen. Laut DWD sollte es in einem Streifen von der Nordsee über Schleswig-Holstein bis nach Mecklenburg-Vorpommern besonders ergiebig regnen. Dort treten verbreitet 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter auf — lokal können es sogar noch mehr sein.
«Xavier» behindert auch den Fährverkehr zu den Nordseeinseln. Fünf Katamaran-Verbindungen nach Borkum wurden am Donnerstag abgesagt, dafür sollten drei zusätzliche Fährabfahrten eingerichtet werden, wie das Fährunternehmen AG Ems mitteilte. Auch im Schiffsverkehr mit Norderney und dem Fährverkehr nach Wangerooge wurden Einschränkungen erwartet. Wegen erwarteter hoher Wasserstände wurden für den Freitag bereits mehrere Verbindungen nach Wangerooge abgesagt.

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