Der frühere Innensenator Dirk Nockemann ist am Sonnabend zum neuen Hamburger AfD-Landeschef gewählt worden. Auf dem Parteitag gewann er die Kampfabstimmung gegen Alexander Wolf.
Ex-Innensenator Dirk Nockemann ist der neue AfD-Landesvorsitzende in Hamburg. Er setzte sich am Sonnabend in einer Kampfkandidatur gegen den stellvertretenden Vorsitzenden der Bürgerschaftsfraktion Alexander Wolf durch. Nockemann erhielt 74 Stimmen, Wolf kam auf 54.
Nach wochenlangen internen Streitereien fiel die Entscheidung für den Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Bernd Baumann unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das hatten die Delegierten zuvor beschlossen. Bereits bei einer Aussprache zwischen den verschiedenen Lagern innerhalb der Partei hatten Presse und Gäste den Saal verlassen müssen.
Nockemann war von August 2003 bis März 2004 als Mitglied der Schill-Partei Hamburger Innensenator. Wolf war vor Kurzem wegen eines Liederbuchs in die Schlagzeilen geraten.
Die ursprünglich dritte Kandidatin um den Vorsitz, Schatzmeisterin und AfD-Büroassistentin Nicole Jordan, war am Sonnabend durch eine Satzungsänderung von der Wahl ausgeschlossen worden.
