Nur wenige Wochen, nachdem ein Schütze in Las Vegas 58 Menschen erschoss, eröffnete ein Einzeltäter das Feuer in einer Kirche in Texas und tötete 26 Gläubige. Er selbst starb ebenfalls.
Während eines Gottesdienstes am Sonntag war ein junger Mann in schwarzer Kleidung und Schutzweste mit einer Waffe in die Kirche gestürmt. Er tötete dabei 26 Menschen, etwa 20 Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, teilte der Gouverneur des US-Bundesstaates, Greg Abbott, am Sonntag (Ortszeit) vor Journalisten mit. Demnach sind die Opfer zwischen 5 und 72 Jahre alt.
Auch der Schütze ist tot. Nach Angaben des Senders CNN handelt es sich um einen 26-Jährigen. In seinem Auto fand die Polizei mehrere Waffen. Aus Ermittlerkreisen erfuhr die Nachrichtenagentur AP, die Polizei habe den mutmaßlichen Täter bereits identifiziert. Der Mann habe in einem Vorort von San Antonio, das rund 40 Minuten mit dem Auto von Sutherland Springs entfernt liegt, gewohnt und anscheinend keine Verbindungen zu Terrorgruppen gehabt.
In einer kurzen Stellungnahme gab das amerikanische Verteidigungsministerium am Sonntag (Ortszeit) bekannt, der mutmaßliche Täter namens Devin K. habe zu einer gewissen Zeit in der Air Force gedient. Weitere Informationen wurden zunächst nicht mitgeteilt.
Das Blutbad in der kleinen Gemeinde Sutherland Springs löste nur wenige Wochen nach dem Massaker in Las Vegas mit 58 Toten und der jüngsten Terrorattacke in New York mit acht Todesopfern neues Entsetzen aus. Das Motiv des Schützen war aber zunächst völlig unklar.
Zu den Todesopfern zählt die 14-jährige Tochter des Pastors der Gemeinde, Annabelle Pomeroy. Das bestätigte der Geistliche selber: Er und seine Frau hatten sich demnach zum Zeitpunkt der Tat nicht in Sutherland Springs aufgehalten.
