Домой Deutschland Deutschland — in German Putin gibt in Syrien die Linie vor

Putin gibt in Syrien die Linie vor

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Der Kreml-Chef will die Nachkriegsordnung im Kriegsland prägen. Kurz vor Treffen mit den Regionalmächten Iran und Türkei empfing Putin Syriens Machthaber Assad zum zweiten Mal seit 2015.
Moskau/Sotschi. Es war eine Inszenierung von Triumph und Demut. Wladimir Putin führte den syrischen Machthaber, Bashar al-Assad, in einen Saal, in dem Verteidigungsminister Sergej Schoigu und die uniformierten Herren des Generalstabs der russischen Armee versammelt waren. „Lassen Sie mich Ihnen jene Menschen vorstellen, die entscheidende Rolle bei der Rettung Syriens gespielt haben“, waren Putins Worte. Und Assad, der neben dem souveränen und stolzen Präsidenten wie ein leicht nervöser Schüler wirkte, drückte im Namen des syrischen Volkes den Militärs und Putin seine Dankbarkeit aus. Angesichts des „Sieges über die Terroristen“ sei es nun an der Zeit, über den politischen Ordnungsprozess in seinem Land zu sprechen.
Am Dienstag empfing Putin zum zweiten Mal in zwei Jahren Assad zu einem Überraschungstreffen. In seiner Residenz in Sotschi, wo der Winter mild ist und umstrittene Gäste wenig Aufsehen machen.
Wieder einmal verblüfft Moskau die Staatengemeinschaft mit seinen Aktivitäten in Syrien. Schickte man vor mehr als zwei Jahren Kampfbomber in das Bürgerkriegsland, so startet der Kreml nun eine neue diplomatische Initiative. Nach der weitgehenden Zerschlagung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und anderer Anti-Assad-Kräfte sollen die Grundpfeiler einer Nachkriegsordnung errichtet werden. Das Treffen in Sotschi diente dazu, Assads Kooperationsbereitschaft bei den nächsten Schritten sicherzustellen. Denn bereits am heutigen Mittwoch empfängt Putin den türkischen Staatschef, Recep Tayyip Erdoğan, der bereits in der Vorwoche in Sotschi war, und Irans Präsidenten, Hassan Rohani.

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