Der Frühling lässt im Norden weiter auf sich warten. Bis Ende der Woche bleibt es knackig kalt. Es drohen Glätte und Schneeverwehungen.
Die Norddeutschen müssen sich warm anziehen: Obwohl am Donnerstag meteorologischer Frühlingsanfang ist, sorgt Hoch «Hartmut» weiterhin für knackig kaltes Wetter im Norden. Und es wird sogar noch frostiger: Den kältesten Tag erwartet Dominik Jung vom Hamburger Institut für Wetter- und Klimaforschung für Mittwoch. Tagsüber würde es bis zu minus 4 Grad kalt, nachts bis minus 12 Grad. «Gefühlt ist es wegen des sogenannten Windchill-Faktors aber noch 5 bis 10 Grad kälter», erklärt Jung gegenüber NDR.de. Ohne Kälteschutz an Ohren und Händen sollte man sich deshalb nicht lange draußen aufhalten, warnt der Meteorologe, sonst würden Erfrierungen drohen.
Die Kältewelle aus dem Osten bringt frostige Temperaturen — ermöglicht aber auch tolle Fotomotive.
Beim Fahrradfahren können Mütze und Handschuhe nicht schaden.
Die Felder und Wiesen sind vor allem in Wassernähe oftmals mit Raureif überzogen.
Aus der Luft betrachtet sind schon bald Eisflächen zu sehen — wie hier an einer kleinen Insel in einem See in der Wedemark.
Diese Kraniche in Mecklenburg-Vorpommern mögen sich gefragt haben, ob sie nicht etwas voreilig zurückgekehrt sind.
Bei den Tigern im Hamburger Hagenbecks Tierpark verhindert ein «Whirlpool», dass das Wasser im Graben zufriert und die Tiere so entkommen könnten.
Auf den Äckern hingegen helfen keine Blubberblasen: Der Boden gefriert.
Gegen Ende der Woche hat sich auf der Warnow in Mecklenburg-Vorpommern schon eine Eisschicht gebildet.
Auch auf der Alster in Hamburg ist der Uferbereich schon wieder zugefroren.
Nach den Schneefällen in der Nacht zum Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern muss der Hubschraubelandeplatz vom Krankenhaus in Stralsund freigeräumt werden.
Und es bleibt nicht allein bei Kälte: Es gibt auch noch mehr Schnee. Mit bis zu 25 Zentimetern Neuschnee rechnet Jung, Stefan Kreibohm vom NDR Wetterstudio Hiddensee sogar mit bis zu 40 Zentimetern. Verantwortlich dafür sei kein neues Tief, sondern der sogenannte Lake-Effekt, da der kalte Wind über die relativ gesehen warme Ostsee zieht: je näher an der Küste, desto mehr Schneeschauer.