Die deutschen Biathleten haben bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang eine fast schon sicher geglaubte Goldmedaille noch aus der Hand gegeben.
Pyeongchang (dpa) — Erst gab Arnd Peiffer das schon sicher geglaubte Olympia-Gold mit seinen Schießfehlern aus der Hand, dann konnte ein Protest der deutschen Mixed-Staffel nicht mal Bronze retten.
Am Ende eines dramatischen Biathlon-Krimis bei den Winterspielen in Pyeongchang stand das hoch gehandelte Weltmeister-Quartett mit Vanessa Hinz, Laura Dahlmeier, Erik Lesser und Peiffer völlig überraschend mit leeren Händen da. Eine lange Führung reichte nicht, und Schlussläufer Peiffer landete nach seinen insgesamt sechs Fehlern und einer Strafrunde noch hinter Olympiasieger Frankreich, Norwegen und Italien nur auf Rang vier.
Weil Italiens Schlussmann Dominik Windisch Peiffer auf der Zielgeraden den Weg abschnitt, legte die Führung der deutschen Mannschaft offiziell Protest ein. Dieser wurde nach einer knappen halben Stunde aber abgewiesen, da sich Windisch nach Ansicht der Jury regelkonform verhalten habe. Dahlmeier und Co. standen schon bereit, um doch noch an der kleinen Siegerehrung im Alpensia Biathlon Centre teilzunehmen, doch am Ende durften sie nur zuschauen und mussten enttäuscht abziehen. Nur 0,4 Sekunden fehlten zu Bronze. «Das war für mich ein klarer Regelverstoß der Italiener gewesen. Das ist normalerweise eine Disqualifikation», schimpfte Lesser.
«Wir haben den Protest begründet eingereicht, so wie die Situation aus unserer Sicht war. Aber das müssen wir akzeptieren», sagte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig, der Peiffer in Schutz nahm: «Zu einer Staffel gehören immer wieder vier.
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Deutschland — in German Olympia: Biathleten verballern Gold — Protest rettet Bronze nicht