Домой Deutschland Deutschland — in German Pflegequalitätsbericht: Krankenkassen fordern Verbesserungen bei der Pflege

Pflegequalitätsbericht: Krankenkassen fordern Verbesserungen bei der Pflege

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Qualitätsprüfer der Krankenkassen sehen Mängel bei der Wundversorgung in den 13.600 stationären Pflegeheimen. Druckgeschwüren wird dagegen etwas besser vorgebeugt.
Die Qualität der Pflege in Deutschlands Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten hat sich in vielen Bereichen verschlechtert. Das geht aus dem fünften Pflegequalitätsbericht des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDS) hervor. Zwar würden viele Anbieter die Anforderungen an gute Pflege erfüllen. Viele Pflegeheime würden aber Schmerzen nur mangelhaft erfassen und Wunden nicht ausreichend versorgen.
Vor diesem Hintergrund mahnt MDS-Geschäftsführer Peter Pick Verbesserungen an. Bei jedem vierten Pflegebedürftigen
(24,4 Prozent) würden Wunden nicht nach aktuellem Wissensstand versorgt. Hier
sehen die Prüfer eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zum vierten
Qualitätsbericht. Um den Missstand zu beseitigen, müsse es mehr Personal geben und fachlich gebotene Maßnahmen besser umgesetzt werden, forderte Pick.
Bei fast einem Fünftel aller Pflegebedürftigen erfolgte dem Bericht zufolge keine systematische Schmerzeinschätzung. Demnach benötigten 37,1 Prozent der Bewohner von stationären Pflegeeinrichtungen eine sogenannte Schmerzerfassung. Allerdings erfolgte sie
nur bei 82,1 Prozent der Betroffenen. Eine akkurate Schmerzeinschätzung
liefert wichtige Informationen zur Steuerung der Schmerztherapie,
etwa zur Anpassung von Medikamentengaben.
Verbesserungen registriert der Bericht bei der Vorbeugung von Druckgeschwüren (Dekubitus): 43,7 Prozent der Heimbewohner hatten ein Risiko
von Druckgeschwüren; 80,7 Prozent wurden angemessen behandelt.

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