Die deutschen Fußball-Profivereine haben sich gegen eine Öffnung für Investoren entschieden. Die DFL-Mitglieder nahmen einen Antrag des FC St. Pauli zur Beibehaltung der 50+1-Regel an.
Überraschende Wende und herber Rückschlag für Hannover-96-Präsident Martin Kind. Im Streit um die 50+1-Regel im deutschen Profifußball hat die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Donnerstag einen Antrag des Zweitligisten FC St. Pauli angenommen und sich für ein Fortbestehen der Regel ausgesprochen. 18 der anwesenden 34 Vereinsvertreter votierten dafür, vier waren dagegen. Neun Clubs enthielten sich, ein Trio beteiligte sich nicht an der Abstimmung. «Allen, die es gut mit dem Fußball meinen, gefällt diese Entscheidung», sagte St. Paulis Geschäftsführer Andreas Rettig: «Es gab kontroverse Diskussionen. Wir haben aber einen guten Kompromiss gefunden. Das Signal ist wichtig.» Wie genau dieser «Kompromiss» allerdings aussieht, ist nicht bekannt. In den nächsten Monaten soll nun lediglich darüber diskutiert werden, ob die Regelung noch rechtssicherer gemacht werden kann.