Домой Deutschland Deutschland — in German Fußball — Eiszeit in Dortmund: Stögers Geduld mit Profis aufgebraucht

Fußball — Eiszeit in Dortmund: Stögers Geduld mit Profis aufgebraucht

282
0
ПОДЕЛИТЬСЯ

Schmach statt Aufholjagd — für den BVB geht eine missratene internationale Saison sang- und klanglos zu Ende.
Salzburg (dpa) — Peter Stöger war mächtig geladen, verkniff sich aber eine spontane Standpauke für sein Team. «Ich habe in der Kabine kaum noch Worte gefunden. Es kann sein, dass man sich dann im Ton vergreift», verriet der Dortmunder Trainer.
Gleichwohl verspürte er wenig Lust, seine Profis nach dem blamablen Achtelfinal-Aus in der Europa League gegen Außenseiter Salzburg in Schutz zu nehmen. Vor allem Mario Götze hatte mit einer desolaten Vorstellung den Trainer in Wallung gebracht. «Mit Mario waren wir überhaupt nicht einverstanden. Ordentliches Passspiel, Bewegung auf gefährlichen Positionen und Tiefgang — da war gar nichts zu sehen», beklagte Stöger. «Wenn gar nicht das umgesetzt wird, was wir machen wollten, müssen wir versuchen, anderen Jungs eine Möglichkeit zu geben.»
Götze verspürte zunächst wenig Lust zum Reden. Den Nachfragen der Journalisten nach der harschen Kritik des Trainers an seiner Leistung ging der Weltmeister am Salzburger Flughafen vor der Rückreise nach Dortmund bewusst aus dem Weg. Doch seine Miene verriet mehr als tausend Worte. Erst Stunden später war er zur einer Stellungnahme bereit, die allerdings ungewöhnlich devot ausfiel. «Ich bin dem Trainer dankbar, dass er mich auf meine Defizite hingewiesen hat und ich werde stark daran arbeiten», teilte er sportbild.de mit.
Aber auch die anderen Spieler des hoch bezahlten Teams nahm Stöger in ungewohnt scharfer Form vor laufenden Kameras zur Brust: «Wenn du nur Hacke, Spitze spielst, kannst du nicht gewinnen. Wer so behäbig spielt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er keine Chancen hat.»
Das vollmundige Versprechen der Spieler nach dem 1:2 eine Woche zuvor in Dortmund, sich mit allen Mitteln gegen den drohenden Knockout zu wehren, wurde beim 0:0 im zweiten Duell mit den Österreichern über weite Strecken ad absurdum geführt.

Continue reading...