Die Ermittler haben ein Testament sichergestellt, in dem der Geiselnehmer von Trèbes sich zum IS bekennt. Außerdem entdeckten sie Sprengsätze und Waffen.
Nach dem Angriff in Südfrankreich hat die Polizei Hinweise auf eine Verbindung des Täters zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gefunden. Bei einer Hausdurchsuchung in Carcassonne seien entsprechende Notizen entdeckt worden, teilten mehrere französische übereinstimmend mit. Die Ermittler hätten neben digitalen Datenträgern eine Art handgeschriebenes Testament gefunden, in dem er sich zum IS bekennt.
Der in Marokko geborene Franzose Radouane L. hatte am Freitag zunächst ein Auto geraubt und dann in einem Supermarkt in der Stadt Trèbes mehrere Geiseln genommen. Bei dem Angriff starben insgesamt vier Menschen, darunter der 25-jährige Attentäter. Die Ermittler suchten neben einem Tatmotiv nach Hinweisen auf mögliche Komplizen.
Die Polizei durchsuchte außerdem den Supermarkt, in dem die Geiselnahme stattgefunden hatte. Dabei entdeckten die Ermittler drei selbst gebaute Sprengsätze, eine Pistole und ein Jagdmesser, teilten Quellen aus Justizkreisen mit. Weiterhin sei eine Frau aus dem Umfeld des Täters sowie ein minderjähriger Freund in Polizeigewahrsam genommen worden.
Der Angreifer hatte Vorstrafen wegen kleinerer Verstöße gegen das Waffen- und
Drogengesetz, auch eine kurze Haftstrafe saß er ab.
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Deutschland — in German Geiselnahme in Frankreich: Französische Polizei findet Hinweise auf IS-Miliz