Müllabfuhr, Kitas, Nahverkehr: Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben in dieser Woche viele Menschen direkt zu spüren bekommen. Zu Ostern gibt es eine Atempause — aber danach will die Gewerkschaft Verdi neue Aktionen starten.
Die Gewerkschaft plant für nach Ostern eine weitere Warnstreikwelle in vielen Bundesländern. Das sagte ein Verdi-Sprecher. Es gehe vor allem um ein «starkes Signal» für eine spürbare Mindesterhöhung beim Lohn. Hier hätten die Arbeitgeber bisher keinerlei Gesprächsbereitschaft gezeigt. Ein genauer Termin wurde nicht genannt.
Die Gewerkschaft fordert für die 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat erhöht werden. Die Arbeitgeber lehnen den geforderten Mindestbetrag ab. Eine abschließende Verhandlungsrunde soll am 15. und 16. April in Potsdam stattfinden.
Die Warnstreiks werden an diesem Donnerstag vor allem Rheinland-Pfalz und im Ballungsraum München fortgesetzt. Dort sollen jeweils zahlreiche Kindertagesstätten geschlossen bleiben, in einigen kleineren Orten in Rheinland-Pfalz sogar alle Kitas.
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Deutschland — in German Öffentlicher Dienst: Verdi plant neue Warnstreiks nach Ostern