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Sarkozy erhebt in Korruptionsskandal Vorwurf der "Verleumdung"

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Es gebe keine greifbaren Beweise gegen ihn, sagt Frankreichs Präsident.
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy setzt zur Gegenwehr an: Im Korruptionsskandal um den französischen Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy hat der frühere Staatschef der Justiz Verleumdung und einen Mangel an Beweisen vorgeworfen. Seit 2011 werde ihm durch «diese Verleumdung das Leben zur Hölle gemacht», heißt es in einer Erklärung Sarkozys, welche die Zeitung «Le Figaro» am Donnerstag auf ihrer Internetseite veröffentlichte. Es gebe keine «greifbaren Beweise», welche die Vorwürfe stützten.
Der Ex-Präsident war am Dienstag in Gewahrsam genommen worden und wurde auf einer Polizeidienststelle in Nanterre westlich von Paris vernommen. Die Nacht auf Mittwoch durfte er unter polizeilichen Auflagen zu Hause verbringen.
Bei der Vernehmung ging es um den Verdacht, der frühere libysche Machthaber Muammar Gaddafi habe 2007 Sarkozys erfolgreichen Präsidentschaftswahlkampf mitfinanziert. Dabei sollen bis zu 50 Millionen Euro geflossen sein. Es war das erste Mal, dass Sarkozy, der von 2007 bis 2012 Frankreichs Präsident war, zu den Vorwürfen befragt wurde. Untersuchungsrichter gehen dem Verdacht bereits seit April 2013 nach. Sarkozy bestreitet die Vorwürfe.
Der französisch-libanesische Geschäftsmann Ziad Takieddine hatte 2016 in einem Interview mit der investigativen Online-Zeitung «Mediapart» gesagt, er habe Ende 2006 oder Anfang 2007 mehrere — vom damaligen libyschen Regime vorbereitete — Koffer mit insgesamt fünf Millionen Euro ins Pariser Innenministerium gebracht.

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