Peter Madsen ist ein exzentrischer Erfinder. Und er hat sexuelle Fantasien, in denen Frauen getötet werden. Liegt darin der Schlüssel zum Tod der schwedischen Journalistin Kim Wall?
Von Solveig Bach
Peter Madsen ist ein exzentrischer Erfinder. Und er hat sexuelle Fantasien, in denen Frauen getötet werden. Liegt darin der Schlüssel zum Tod der schwedischen Journalistin Kim Wall?
Die Anklage ist sicher: Peter Madsen, der U-Boot-Bauer, Raketenerfinder und Visionär tötete Kim Wall auf seinem selbstgebauten U-Boot, nachdem er sie gefesselt, misshandelt und gefoltert hatte. Dafür hatte er vorher Werkzeuge an Bord gebracht, spitze Schraubenzieher, eine Säge, schwere Metallteile.
An der Leiche der schwedischen Journalistin wurden zahlreiche Einstiche im Genitalbereich gefunden, die einzelnen Körperteile waren nach Tagen verpackt und beschwert zum Teil am Meeresgrund entdeckt worden. Auf Madsens Rechner fanden die Ermittler zudem Videos, auf denen Frauen getötet und enthauptet werden. Eine frühere Partnerin des 47-Jährigen berichtete von Textnachrichten des exzentrischen Erfinders, in der er über einen Mordplan auf seinem U-Boot fantasierte.
Die Ermittler schließen daraus offenbar, dass Madsen gezielt einen lang gehegten Mordplan in die Tat umgesetzt hat. Doch Psychologin Lydia Benecke ist nicht sicher, ob dies tatsächlich so sein muss. Sie forscht seit Jahren über sadistische und psychopathische Täter. «Es gibt sehr viele Menschen auf der Welt, die sexuelle Tötungsfantasien haben», sagt sie n-tv.de. «Das Internet ist voll mit Tausenden Leuten, die sich darüber austauschen. Aber die allermeisten davon begehen nicht solche Delikte.
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Deutschland — in German Sexuelle Lust am Töten: Verwirklichte Madsen eine Mord-Fantasie?