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Ein Skalpell genügt

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Eine Chance, ein Tor, ein Sieg: Weil Aufsteiger VfB Stuttgart unerhört effizient agiert, rutscht Leverkusen aus den Champions-League-Rängen. Die Schwaben hingegen träumen von der Europa League.
Eine Chance, ein Tor, ein Sieg: Weil Aufsteiger VfB Stuttgart unerhört effizient agiert, rutscht Leverkusen aus den Champions-League-Rängen. Die Schwaben hingegen träumen von der Europa League.
Die Achterbahnfahrt von Bayer Leverkusen, die schon die ganze Saison anhält, geht weiter — und es geht noch weiter abwärts als erwartet. Nach dem 0:1 (0:0) gegen den unglaublich effizienten VfB Stuttgart rutschte die Werkself zum ersten Mal seit Monaten aus den Champions-League-Rängen. Die jüngsten hohen Niederlagen (2:6 im Pokal gegen den FC Bayern, 0:4 in Dortmund) seien bitter gewesen, aber «dieses Spiel» gegen Stuttgart, sagte Bayer-Kapitän Lars Bender mit entsetztem Gesichtsausdruck, «müssen wir erst einmal verarbeiten».
Während Leverkusen nun auf fremde Hilfe angewiesen ist, um in der kommenden Spielzeit international auf höchster Ebene vertreten zu sein, schnuppert Aufsteiger Stuttgart als Achter völlig überraschend an der Zone, die eine Qualifikation für die Europa League ermöglichen würde. «Ich schnuppere gar nichts», sagte VfB-Trainer Tayfun Korkut, «aber im Moment riecht alles gut.» Sein euphorisierter Stürmer Mario Gomez jubelte: «Wir waren von der Qualität her sicher sehr unterlegen, aber haben dieses Spiel trotzdem gewonnen.» Auf den Europacup angesprochen, sagte er mit einem diebischen Grinsen: «Genießen wir diesen Abend, und lassen wir uns überraschen.»
Warum sich Stuttgart so früh in der Saison gerettet hat, war in diesem Spiel sehr gut zu beobachten: Die Gäste waren kollektiv so schnell unterwegs, dass sie den Gastgebern kaum Räume ließen — und ebenso wenig Zeit, den Ball unter Kontrolle zu bringen. Unter Korkut haben die Schwaben nur neun Gegentore in zwölf Partien zugelassen, darunter waren nur zwei Partien mit mehr als einem Gegentor (3:2-Sieg in Köln, ein 0:3 in Dortmund — die einzige Niederlage unter Korkuts Regie).

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