Der womöglich letzte Schneefall des Winters ist üppig ausgefallen: Im Nordosten fielen zu Ostern stellenweise fast 40 Zentimeter Schnee. Nun sagen die Meteorologen Wärme voraus.
Die Aussichten auf deutlich wärmeres Wetter in der kommenden Woche vor Augen kämpfen an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns Winterdienst und Feuerwehr gegen Schneemassen: Fast 40 Zentimeter hoch liegt die «weiße Bescherung» zu Ostern stellenweise im Nordosten. So viel Schnee gab es dort an einem Apriltag schon seit Jahrzehnten nicht mehr, wie der Deutsche Wetterdienst am Sonntag meldete. Graal-Müritz (Landkreis Rostock) war nach den starken Schneefällen laut NDR 1 Radio MV zeitweise über Straßen nicht mehr zu erreichen. Paradox: In einer Woche könnten, wenn die Meteorologen Recht behalten, in ganz Deutschland bereits Temperaturen von 20 Grad Celsius und mehr erreicht werden.
Die am Osterwochenende glatten Straßen stellten vor allem viele Autofahrer im Nordosten vor Probleme: In den Regionen Rostock und Neubrandenburg wurde die Polizei zu mehr als 100 Unfällen gerufen. Zehn Menschen wurden dabei verletzt, drei von ihnen schwer.
Die Einsatzkräfte mussten immer wieder auch Straßen sperren, weil Bäume unter der Schneelast umgestürzt waren und auf der Fahrbahn lagen. Insbesondere in den Bereichen um Bad Doberan, Kröpelin und Rerik gab es am Sonnabend und Sonntag viele Behinderungen, wie NDR 1 Radio MV berichtete. Autofahrer wurden zur Vorsicht aufgerufen: Wenn möglich, sollten Fahrten vermieden werden, so ein Polizeisprecher.