Im Sicherheitsrat bezeichnet Russland den mutmaßlichen Chemiewaffenangriff in Duma als Inszenierung. Eine militärische Reaktion des Westens würde schwere Folgen haben.
Russland hat bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats die Echtheit des mutmaßlichen Giftgasangriffs in Syrien in Frage gestellt. Russische Ermittler hätten keine Belege für einen solchen Angriff gefunden, sagte Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja in New York. Rebellen hätten den Angriff lediglich inszeniert. Aktivisten zufolge sollen bei dem Angriff auf die Stadt Duma im Rebellengebiet Ostghuta mehr als 150 Menschen getötet und rund 1.000 verletzt worden sein.
Die Berichte aus Duma über einen Angriff seien «Fake News». Nicht ein einziger Bewohner habe bestätigt, dass ein Chemiewaffenangriff stattgefunden habe. Experten der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) sollten umgehend in die Region reisen, um sich ein eigenes Bild von der Lage vor Ort zu machen, sagte Nebensja. Die russischen und syrischen Truppen würden ihnen Zugang zu der Region ermöglichen.
Russland warnte den Westen vor einer militärischen Reaktion. Bewaffnete Angriffe würden schwere Folgen haben, sagte Nebensja.
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Deutschland — in German UN-Sicherheitsrat: Russland zweifelt an mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien