Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter kritisiert die Bundeskanzlerin für ihre EU-Politik. Vor Verleihung des Karlspreises an Emmanuel Macron mahnt auch Martin Schulz Veränderungen an.
Vor der Verleihung des Karlspreises an Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron werfen die Grünen der Bundesregierung Schlafwandeln in der EU-Politik vor. „Wir werden von Angela Merkel bei ihrer Laudatio auf Emmanuel Macron wieder wohlklingende Prosa zur Zukunft Europas hören“, sagte Bundestagsfraktionschef Anton Hofreiter der Deutschen Presse-Agentur. Doch die Rede wird ein „peinliches Ritual“, wenn Deutschland bei den EU-Reformen nicht endlich liefere. „Es ist traurig und bestürzend zu beobachten, wie die Bundesregierung beim Thema Europa schlafwandelt“, sagte Hofreiter. Macron erhält für seine Verdienste um die europäische Einigung am Donnerstag in Aachen den Internationalen Karlspreis.
Die Union mache mit populistischem Verschmähungen wie dem Begriff „Schuldenunion“ Stimmung, kritisierte Hofreiter. SPD-Chefin Andrea Nahles und ihrer Partei bleibe „nichts anderes übrig als kraftlos gute Miene zum bösen Spiel zu machen“, Der Fraktionschef der Grünen forderte eine deutsch-französische Reformallianz.
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Deutschland — in German Hofreiter: Bundesregierung schlafwandelt beim Thema Europa