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Konflikte: Israel greift iranische Ziele in Syrien an

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Der Streit zwischen Israel und dem Iran heizt sich weiter auf.
Tel Aviv/Damaskus (dpa) — Nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran eskaliert der Konflikt zwischen Teheran und Israel. Die israelische Luftwaffe reagierte auf einen iranischen Raketenangriff aus Syrien mit massiven Attacken auf iranische Ziele in dem Bürgerkriegsland.
Dabei wurden nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Avigdor Lieberman fast alle dortigen Infrastrukturen des Irans getroffen. Dagegen sei keine der 20 von iranischen Streitkräften auf die Golanhöhen abgefeuerten Raketen auf von Israel kontrolliertem Gebiet eingeschlagen, sagte Lieberman am Donnerstag auf einer Konferenz in Herzlija bei Tel Aviv.
Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, bei dem Angriff in Syrien seien 23 Menschen getötet worden. Die syrische Armee sprach dagegen von drei toten und zwei verwundeten Soldaten. Nach Angaben der israelischen Armee wurden vier der Geschosse aus Syrien von der israelischen Raketenabwehr abgefangen. Es habe keine israelischen Opfer gegeben. Die anderen Raketen schlugen nach Aussage von Lieberman noch auf syrischem Staatsgebiet ein.
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) riefen angesichts der zugespitzten Lage zu Zurückhaltung und Deeskalation auf. Macron forderte die Europäer zugleich zu Stärke und Einigkeit auf. «Seien wir nicht schwach», sagte er in Aachen, wo er den Karlspreis für sein europäisches Engagement verliehen bekam. Die britische Regierung mahnte Besonnenheit an. Der russische Außenminister Sergej Lawrow zeigte sich bei einem Treffen mit Bundesaußenminister Heiko Maas in Moskau beunruhigt und forderte, die Spannungen zwischen Israel und dem Iran im Dialog zu lösen.
Die Angriffe erfolgten einen Tag nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte am Mittwoch bei einem Besuch in Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Lage in Syrien gesprochen. Teheran ist neben Russland und der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah wichtigster Verbündeter des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad.

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