In Hamburg sind am Tag der Arbeit Tausende auf die Straße gegangen, um für Arbeitnehmerrechte zu demonstrieren. Zur größten Kundgebung kamen rund 4.500 Menschen nach Barmbek.
Mehrere Tausend Menschen haben sich am Tag der Arbeit in Hamburg für Arbeitnehmerrechte stark gemacht. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte zu den traditionellen Kundgebungen unter dem Motto «Solidarität, Vielfalt, Gerechtigkeit» aufgerufen. Zur Hauptkundgebung am Museum der Arbeit im Stadtteil Barmbek kamen am Dienstag nach Gewerkschaftsangaben rund 4.500 Menschen. Unter ihnen waren auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne), Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) sowie Bischöfin Kirsten Fehrs. Zu einer Demonstration in Bergedorf kamen laut DGB rund 500 Menschen, zu einer weiteren in Harburg etwa 200.
Hauptrednerin in Barmbek war Hamburgs DGB-Chefin Katja Karger. Sie beklagte eine Tarifflucht zahlreicher Arbeitgeber. «Bundesweit sind nur noch die Hälfte der Beschäftigten durch einen Tarifvertrag geschützt, im Einzelhandel sogar nur noch 40 Prozent.» Sie kritisierte unter anderem die Arbeitsbedingungen in der Pflege und in den Kliniken.
