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Volkswagen: Martin Winterkorn könnte Verlust des Vermögens drohen

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Der VW-Konzern prüft laut einem Medienbericht, seinen Ex-Chef für die Manipulationen bei Abgaswerten persönlich haftbar zu machen. Es gehe um bis zu eine Milliarde Euro.
Dem ehemaligen Volkswagen-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn könnte nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
( FAS) der Verlust der bürgerlichen Existenz drohen. Der VW-Konzern prüft, ihn für den
entstandenen Milliarden-Schaden des Diesel-Skandals haftbar zu machen,
berichtet die FAS und beruft sich auf den Aufsichtsratsvorsitzenden
Hans Dieter Pötsch.
Im Umfeld des Aufsichtsrates kursierten
bereits Zahlen, wie viel Geld von Winterkorn zu holen sei. Kenner des Unternehmens hätten gesagt, Winterkorn sei «eine Milliarde
Euro wert». Der frühere VW-Chef hat im Laufe seiner
jahrzehntelangen Karriere im Konzern mehr als 100
Millionen Euro verdient. Allein seine Rentenansprüche summierten sich
auf knapp 30 Millionen Euro. «Dieses Geld wäre im Extremfall komplett
weg», sagte der Berliner Rechtsprofessor Gregor Bachmann der FAS:
«Durch die Klage in Amerika nimmt das Schicksal für Winterkorn eine
dramatische Wendung.»
Nachdem
die US-Staatsanwaltschaft in Detroit Winterkorn
wegen seiner Rolle bei den Abgasmanipulationen angeklagt hatte,
erließ die US-Justiz wenig später einen Haftbefehl gegen ihn. Das US-Justizministerium teilte mit, für
die Behörden befinde sich Winterkorn auf der Flucht. In Deutschland ermittelt die
Braunschweiger Staatsanwaltschaft gegen Winterkorn.
Direkte Folgen
hat das Vorgehen der US-amerikanischen Ermittler für das Geschehen in Deutschland zwar nicht. Aber es erhöht wohl den Druck auf heimische Staatsanwälte und den VW-Konzern. Selbst wenn Winterkorn keine
Mitwisserschaft am Betrug nachgewiesen werden sollte, kann er mit seinem Vermögen haftbar gemacht werden.

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