Ein Bericht der Bundesregierung stuft die Sicherheitslage in Afghanistan als «weiterhin volatil» ein. Die Organisation Pro Asyl fordert deshalb: Abgelehnte Asylanträge von Afghanen sollen neu bewertet werden.
Ein Bericht der Bundesregierung stuft die Sicherheitslage in Afghanistan als «weiterhin volatil» ein. Die Organisation Pro Asyl fordert deshalb: Abgelehnte Asylanträge von Afghanen sollen neu bewertet werden.
Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat die Bundesregierung aufgefordert, angesichts neuer Erkenntnisse über die Sicherheitslage in Afghanistan Konsequenzen zu ziehen.
«Wir müssen davon ausgehen, dass sowohl die ablehnenden Asylbescheide als auch die Abschiebungsentscheidungen aufgrund dieser Neubewertung der Lage haltlos sind», sagte Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt. Die abgelehnten Asylgesuche von Afghanen aus den letzten Jahren müssten neu bewertet werden. Burkhardt forderte die Innenminister auf, sich bei ihrer Konferenz in der kommenden Woche damit zu befassen.
Bedrohung durch Taliban und Terrormiliz IS
Hintergrund der Forderung ist ein neuer Lagebericht zu Afghanistan, den die Bundesregierung am Donnerstag dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), den Verwaltungsgerichten sowie den Innenministerien der Länder zur Verfügung gestellt hatte.