Der Tunesier, in dessen Kölner Wohnung Rizin gefunden wurde, wollte laut Bundesanwaltschaft biologische Waffen herstellen.
Gegen den Tunesier, in dessen Kölner Wohnung hochgiftige Rizin-Substanzen gefunden wurden, ist Haftbefehl erlassen worden. Gegen ihn besteht der dringende Verdacht, vorsätzlich biologische Waffen hergestellt zu haben. Zudem besteht der Bundesanwaltschaft zufolge der Anfangsverdacht wegen der Vorbereitung eines Anschlages. Wie die Justizbehörde allerdings mitteilte, gibt es bis jetzt keine Anhaltspunkte für eine Mitgliedschaft des Beschuldigten in einer terroristischen Vereinigung. Das sei aber noch «nicht abschließend geklärt».
Nach Einschätzung des Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen habe der Mann aber «sehr wahrscheinlich» einen Gift-Terroranschlag geplant. Die Auswertungen seien zwar noch nicht abgeschlossen, «allerdings ist es in der Gesamtschau der bislang vorliegenden Hinweise sehr wahrscheinlich, dass hier ein terroristischer Anschlag vereitelt werden konnte», sagte Maaßen der «Rheinischen Post».