16 EU-Staats- und Regierungschefs sitzen in Brüssel zusammen: Gesucht wird ein Ausweg aus dem Asylstreit. Kanzlerin Merkel dämpfte die Erwartungen an den «Mini-Gipfel». Italien reiste mit Maximalforderungen an.
16 EU-Staats- und Regierungschefs sitzen in Brüssel zusammen: Gesucht wird ein Ausweg aus dem Asylstreit. Kanzlerin Merkel dämpfte die Erwartungen an den «Mini-Gipfel». Italien reiste mit Maximalforderungen an.
Vertreter von 16 EU-Staaten sind in Brüssel zusammengekommen, um über die Asylpolitik zu beraten. Kein Sondergipfel sei das, betonen Teilnehmer. Vielmehr handele es sich um ein «informelles Arbeitstreffen, einen ersten Austausch», wie es Kanzlerin Angela Merkel vor Beginn der Gespräche sagte. Eingeladen zu dem vierstündigen «Mini-Gipfel» hatte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.
Nicht nur ihm ist das Treffen wichtig. Auch die Kanzlerin setzt auf die Gespräche: Dort wolle man ausloten, ob in den kommenden Tagen «noch bi- und trilaterale Absprachen und mehr Gemeinsames» gefunden werde, sagte Merkel. Was die Ergebnisse angeht, ist sie jedoch skeptisch. Auch mit Blick auf den EU-Gipfel, der am Donnerstag und Freitag stattfindet. Eine Gesamtlösung des Migrationsproblems erwartet Merkel auch dort nicht. Es müssten Wege gefunden werden, wie man bei der sogenannten Sekundärmigration — also der Weiterreise von bereits registrierten Asylbewerbern — in der EU «fair» miteinander umgehe, sagte die Kanzlerin.