Домой Deutschland Deutschland — in German So düster schaut die europäische Presse auf Trump

So düster schaut die europäische Presse auf Trump

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Die Zeitungen in Europa zeichnen am Tag nach dem Helsinki Gipfel ein düsteres Bild: Es sei schwer vorstellbar, dass nur einer der Trump-Vorgänger eine derart pro-russische Linie gefahren hätte, kommentiert etwa die London Times. Für andere war es gar ein „Verrat an der Nation“.
Nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Helsinki regt sich Kritik in der ganzen Welt. Viele Kongressabgeordnete in den USA werfen Trump massive Fehler vor. Er habe die USA klein und Russland groß gemacht, hieß es. Dass Trump beim Thema Wahlmanipulation Putin mehr glaube als den eigenen Geheimdienstmitarbeitern sei beschämend.
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Auch in den europäischen Tageszeitungen kommt das Treffen nicht gut weg. Die Pressestimmen im Überblick:
„Es war eine Reise, auf der sich Donald Trump die deutsche Bundeskanzlerin zur Brust genommen hat, Theresa Mays Verhandlungsversuche für den Brexit schlechtmachte und die Queen in der Sonne warten ließ. Es stand zu befürchten, dass er in die Gespräche mit Putin geht und im Ausgleich für russische Zugeständnisse bei der Ukraine den Abzug amerikanischer Truppen aus Europa anbietet. Das Schweigen Trumps zur Ukraine war beschämend. Aber vielleicht am beunruhigendsten war die Weigerung des US-Präsidenten, sein eigenes Land zu verteidigen, als er gefragt wurde, ob er an eine russische Einmischung bei den amerikanischen Wahlen glaube. Es ist schwer vorstellbar, dass auch nur einer seiner Amtsvorgänger eine derart pro-russische Linie vertreten hätte.“
„(Kremlchef) Wladimir Putin, der wegen der Annexion der Krim und der Einmischung in die Ukraine auf der Weltbühne lange als Paria galt, ist vom mächtigsten Mann der Welt in einen Sessel gehievt und zurückgebracht worden an die Spitze. Er ist dort, wo er sein wollte. Auf Augenhöhe mit (US-Präsident Donald) Trump. Und Gleiche unter Gleichen machen sich keine Vorschriften.“
„Es war fast wie eine Umarmung unter Freunden, mit gegensätzlichen Interpretationen. Für Putin und Trump hat der Gipfel gestern in Helsinki das wahre „Ende des Kalten Krieges“ besiegelt (…), was die Tür zu einer nützlichen Zusammenarbeit an allen Fronten der Welt öffnet. Für Kritiker aber hat er das geheime Vorgehen des Weißen Hauses mit dem Kreml bewiesen, wenn nicht sogar einen Verrat an der Nation.

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