Домой Deutschland Deutschland — in German Regierung — Merkel: Unterstützen Spanien bei Verhandlungen mit Marokko

Regierung — Merkel: Unterstützen Spanien bei Verhandlungen mit Marokko

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Spanien hat Italien abgelöst als Hauptankunftsland für Bootsflüchtlinge in der EU.
Sanlúcar de Barrameda (dpa) — Deutschland unterstützt die Bemühungen Spaniens, den Flüchtlingszustrom von Marokko übers Mittelmeer nach Europa einzudämmen.
Bei den Gesprächen mit dem nordafrikanischen Staat habe Spanien die Federführung, sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im südspanischen Sanlúcar de Barrameda zum Auftakt ihres zweitägigen Besuchs bei Ministerpräsident Pedro Sánchez.
Marokko fühlt sich von der EU allein gelassen und dringt auf stärkere finanzielle Unterstützung, zumal die Ankunft von Migranten soziale Spannungen erzeugt. Die Regierung geht davon aus, dass sich etwa 18 000 Migranten im Land aufhalten. «Zur Zeit steht das Land unter einem enormen Migrationsdruck, der von den Ländern südlich des Sahara ausgeht», sagte Sánchez.
Das afrikanische Land könne bei ausreichender Unterstützung eine «Schlüsselrolle bei der Ordnung der Migrationsströme spielen», betonte der Chef der spanischen Sozialisten. Er wies darauf hin, dass die Küsten Spaniens und Europas zum Teil nur 14 Kilometer von Afrika entfernt seien. «Aber zwischen uns gibt es im Bereich der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung und der Menschenrechte eine ungleich größere Distanz.» Über die Höhe der nötigen zusätzlichen finanziellen Mittel wollte Sánchez nicht sprechen.
Merkel hob ihrerseits hervor, man werde bei den Gesprächen mit den Herkunfts- und Transitländern nur dann erfolgreich sein, «wenn beide Seiten gewinnen, wenn beide Seiten etwas davon haben». «Es reicht nicht aus, wenn wir über Afrika sprechen, wir müssen mit Afrika sprechen», sagte sie.
Auf die Frage, ob Spanien Flüchtlinge aufhalten müsse, die nach Deutschland weiterreisen wollten, antwortete Merkel ausweichend. Das bisherige Dublin-System sei «nicht funktionsfähig», sagte sie.

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