Auf der Ostsee-Insel Poel ist heute ein Temperatur-Rekord geknackt worden. In Kirchdorf wurden zum ersten Mal 37,1 Grad gemessen. Die Hitze im Norden dauert an, Regen ist nicht in Sicht.
Deutschland stöhnt unter der Hitze und tatsächlich ist am Dienstag ein Temperatur-Rekord im Norden gefallen: In Kirchdorf auf der Insel Poel wurden am Nachmittag 37,1 Grad gemessen — der höchste Wert aller Zeiten. Der bisherige Rekord lag bei 35,9 Grad im Jahr 1992. Das bestätigte Dominik Jung vom Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation am Abend im Gespräch mit NDR.de. Zudem war es in Kirchdorf in Mecklenburg-Vorpommern diesen Monat durchgängig heiß. Es ist der wärmste Juli seit 62 Jahren.
In den anderen Bundesländern gab es zwar keine neuen Rekord-Temperaturen zu verzeichnen, aber der heißeste Tag des Jahres war es trotzdem. In Niedersachsen führt Wolfsburg die Temperatur-Hitliste mit 37 Grad an. In Lübeck in Schleswig-Holstein wurden 35,5 Grad gemessen und Hamburg kam auf 34,9 Grad. Bundesweit mussten die Menschen in Bernburg an der Saale in Sachsen-Anhalt am meisten schwitzen. Dort kletterte das Thermometer auf 39,5 Grad.
Auch in den kommenden Tagen flimmert die Luft in Norddeutschland, ein flächendeckender Regenschauer ist nicht in Sicht. Stellenweise kann es Schauer oder Gewitter geben, vor allem in Mecklenburg-Vorpommern und Ostniedersachsen ist mit lokaler Unwettergefahr zu rechnen.