Der Zollstreit blieb bislang für den Arbeitsmarkt in den USA ohne Folgen. Es seien kaum Wolken am Horizont auszumachen, so ein US-Ökonom.
Die US-Wirtschaft schafft ungeachtet des Zollstreits mit China und anderen Ländern weiter Jobs. Zwar entstanden im Juli mit 157.000 Arbeitsplätzen deutlich weniger neue Stellen als erwartet, wie die Regierung in Washington am Freitag mitteilte. Dafür wurden die Zahlen der beiden Vormonate aber um insgesamt 59.000 nach oben korrigiert. Die Arbeitslosenquote fiel im Juli wie erwartet um 0,1 Punkte auf 3,9 Prozent. Sie liegt damit nur einen Hauch über dem erst im Mai erreichten 18-Jahres-Tief von 3,8 Prozent.
«Der Blick auf den US-Arbeitsmarkt ähnelt dem Blick aus dem Bürofenster: Kaum Wolken am Horizont auszumachen», sagte Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. «Die Zollstreitigkeiten sorgen bislang für keine Ladehemmungen: Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt relativ hoch.» Sollten aber weitere und höhere Zölle gegenüber China drohen, könnten das die Lage eintrüben.