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Wahlen: Tote bei Ausschreitungen nach umstrittener Wahl in Simbabwe

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Das Militär im südafrikanischen Simbabwe schickt Soldaten und Panzer ins Zentrum der Hauptstadt Harare.
Harare (dpa) — Nach der Präsidentenwahl in Simbabwe sind bei Protesten gegen einen möglichen Wahlbetrug nach Angaben des staatlichen Fernsehens mindestens drei Menschen ums Leben gekommen.
Bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften seien auch mindestens vier weitere Menschen in der Hauptstadt Harare angeschossen worden, sagte der führende Oppositionspolitiker Tendai Biti am Mittwoch. Die Bereitschaftspolizei setzte Wasserwerfer, Gummigeschosse und Tränengas ein. Es waren auch Schüsse zu hören. Panzer, Truppenfahrzeuge des Militärs und Soldaten waren ebenso im Einsatz.
Präsident Emmerson Mnangagwa machte die Opposition für die Ausschreitungen verantwortlich. Die US-Botschaft in Simbabwe forderte die Sicherheitskräfte zur Zurückhaltung auf. Die Opposition befürchtet wegen einer Verzögerung der Bekanntgabe der Ergebnisse der Abstimmung vom Montag einen Wahlbetrug. Die Proteste waren nur wenige Stunden nach deutlicher Kritik internationaler Wahlbeobachter eskaliert. Die Wahlen liefen nach Ansicht der EU-Beobachter frei und ohne Gewalt ab, doch die Abstimmung war nicht fair.
Der Missbrauch staatlicher Ressourcen, die Einschüchterung von Wählern und die parteiische Berichterstattung der staatlichen Medien zugunsten der Regierung und Präsident Mnangagwa hätten wahre Chancengleichheit verhindert, erklärte der Leiter der EU-Wahlbeobachter, Elmar Brok. Die Verzögerung der Bekanntgabe der Ergebnisse stelle die Glaubwürdigkeit zusehends in Frage, so Brok.
Bei der Parlamentswahl konnte sich die seit 1980 regierende Partei Zanu-PF ersten Auszählungsergebnissen zufolge die absolute Mehrheit sichern, es gab aber noch keine Ergebnisse der Präsidentenwahl.

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