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Zins-Wende: US-Unternehmen geraten in die Schulden-Falle

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Die Kapitalreserven verschuldeter Unternehmen in den USA werden von den steigenden Zinsen aufgefressen.
Steigenden Zinsen bringen hochverschuldete Unternehmen in den USA zunehmend in Bedrängnis. Wie die Financial Times berichtet, sind die Kapitalpuffer bei Firmen, welche Schulden mit variablen Zinsraten aufgenommen haben, deutlich gesunken.
US-Präsident Donald Trump ist sich offenbar des Problems bewusst: Ende Juli sagte Trump in einem CNBC-Interview, dass es ihm nicht gefalle, wie die Zinsen immer weiter angehoben werden. Dies mache „die ganze Arbeit, die wir in die Wirtschaft stecken, zunichte“.
Tatsächlich könnte die Zinspolitik erhebliche Auswirkungen auf viele US-Unternehmen haben.
Die sogenannte Deckungsrate – welche das Verhältnis der verfügbaren Einnahmen zu den ausstehenden Verpflichtungen abbildet – ist im Durchschnitt auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2008 gesunken, wie aus Daten von LCD hervorgeht. Bei Unternehmen, deren Bonität mit B bewertet wird, sank die Deckungsrate im ersten Quartal auf 3,1 nachdem sie Mitte 2017 noch bei 3,9 lag. Bei Unternehmen mit der Bonität B+ sank die Maßzahl im selben Zeitraum von 3,8 auf 3,5.
Schätzungen zufolge sollen in den USA in den vergangenen zehn Jahren rund 7 Billionen Dollar an hochriskanten Anleihen und Unternehmenskrediten vergeben worden sein. Vielen dieser Schuldeninstrumente liegt eine variable Verzinsung zu Grund, welche sich in den meisten Fällen am Banken-Referenzzinssatz Libor orientiert, welcher in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen ist.

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