Bundeskanzlerin Merkel hat sich für die Einführung der Widerspruchslösung bei der Organspende ausgesprochen. Sie unterstützt damit den Vorstoß von Gesundheitsminister Spahn.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für die Widerspruchslösung bei der Organspende ausgesprochen. Sie unterstützt damit den Vorstoß von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt den Vorschlag einer Widerspruchslösung bei der Organspende. «Ich persönlich habe große Sympathie für die Widerspruchslösung, also die doppelte Widerspruchslösung, weil ich dann doch aktiv einmal im Leben darüber nachdenken muss, ob ich das möchte oder nicht», sagte sie im RTL-Sommerinterview. Dies schränke niemanden in seiner Freiheit ein, man könne aber für andere Menschen etwas sehr Wichtiges tun.
Mit ihrer Position stellte sich die Bundeskanzlerin hinter einen entsprechenden Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Merkel sagte zudem, das Thema solle ohne Fraktionszwang im Bundestag beraten werden.
Derzeit Organspende nur mit ausdrücklicher Zustimmung
Die von Merkel befürwortete doppelte Widerspruchslösung sieht vor, dass einem hirntoten Menschen Organe entnommen werden können, wenn er oder seine Hinterbliebenen sich nicht ausdrücklich dagegen ausgesprochen haben.