Домой Deutschland Deutschland — in German "Dau"-Mauerbau abgesagt: "Wäre Riesenprojekt wie Marathon gewesen"

"Dau"-Mauerbau abgesagt: "Wäre Riesenprojekt wie Marathon gewesen"

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Am Freitagmorgen bestätigte Verkehrssenatorin Regine Günther das Aus für das Mauerprojekt. Neuer Anlauf 2019? Auch darauf gibt es eine Antwort.
Bedauerlich? Richtig? Falsch? Nicht machbar? Das Kunstprojekt «Dau» mit dem Wiederaufbau der Berliner Mauer mitten in der Innenstadt ist abgesagt. Einen entsprechenden Tagesspiegel-Artikel vom Donnerstagabend bestätigte Verkehrssenatorin Regine Günther am Freitagmorgen: „Die Veranstalter des Projekts haben uns keine Unterlagen vorgelegt, die wir für eine Genehmigung benötigen.“
Und die Bezirksstadträtin aus Mitte, Sabine Weißler, sagte: „Es lag keine Baugenehmigung vor.“ Notfallpläne seien von Polizei und Feuerwehr als unzureichend bewertet worden. Außerdem lagen keine Einverständniserklärung der Menschen vor, die eingemauert worden wären.
Kommt die Mauer stattdessen 2019? Dazu sagte Regine Günther: „Die Tatsache, dass kein Ort für einen Kran zur Aufstellung der Mauer gefunden wurde, ist ein Indiz, dass Areal nicht geeignet ist.“ Generell meinte die Verkehrssenatorin: «Es hat nichts mit mangelndem Mut zu tun, sondern mit Vorsicht und Umsicht.» Und: «Dau wäre kein Kleinkunstprojekt gewesen, sondern ein Riesenvorhaben mitten in der Innenstadt.» Zum Vergleich meinte sie: «Es spielt in einer Liga mit dem Marathon, Kirchentag und Fanmeile. Da wird der Antrag ein Jahr vorher gestellt, nicht zwei Monate.»
Bei dem Projekt sollte vom 12. Oktober an ein Viertel am Boulevard Unter den Linden mit einer Betonmauer abgeriegelt werden, um dahinter ein diktatorisches System nachzuspielen. Dagegen hatte es große Proteste gegeben, auch von Anrainern wie Kirchen. Es gab aber auch Befürworter.
Am Donnerstag hatte der Tagesspiegel von der Absage des Projekts erfahren — am Morgen danach nannte Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) die Gründe.

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