Домой Deutschland Deutschland — in German Fall Maaßen bringt SPD und CDU in Erklärungsnot

Fall Maaßen bringt SPD und CDU in Erklärungsnot

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SPD-Chefin Andrea Nahles und CDU-Generalin Annegret Kramp-Karrenbauer rechtfertigen sich vor ihrer jeweiligen Basis: Der Bruch der Großen Koalition habe „konkret im Raum“ gestanden.
„Hallo, hier ist Andrea.“ Es kommt nicht oft vor, dass sich die Chefin der Sozialdemokraten über den Whatsapp-Kanal ihrer Partei persönlich bei den Abonnenten meldet. Nachdem sie allerdings lange geschwiegen hatte zur Beförderung von Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen ins Bundesinnenministerium, wo er den Posten eines SPD-Staatssekretärs übernehmen soll, ist es Nahles am Donnerstag ein Bedürfnis, ihre Sicht der Dinge vorzutragen. Sie sucht die Öffentlichkeit – auf allen Kanälen.
Sie könne den Unmut und die Wut „total verstehen“, schreibt Nahles der SPD-Basis. Auch sie finde die Entscheidung, Maaßen in die Regierung zu holen, „falsch und nicht nachvollziehbar“. Aber: „Ich bin nicht bereit, wegen einer Personalentscheidung von Herrn Seehofer unsere Regierung in den Abgrund zu stürzen.“ Wortgleich ist Nahles Rechtfertigungsschrift auf Facebook nachzulesen – gefolgt von einer Flut enttäuschter und zorniger Erwiderungen. Auf Nahles sind jetzt viele Genossen ziemlich sauer.
Eine von ihnen ist Natascha Kohnen, SPD-Spitzenkandidatin in Bayern. Kohnen fordert von den SPD-Ministern im Kabinett, die Beförderung Maaßens zu stoppen. Der listige SPD-Terminkalender sah für Donnerstag ein Treffen dieser beiden Frauen im Münchner Landtag vor.

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