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Hilfsschiff "Aquarius" erneut auf der Suche nach rettendem Hafen

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Mit 58 geretteten Migranten an Bord sucht die «Aquarius» einen Platz zum Anlanden. Zuvor hatte Panama angekündigt, dem Rettungsschiff die Flagge zu entziehen.
Das Rettungsschiff «Aquarius» ist wieder einmal mit dutzenden Flüchtlingen an Bord auf der Suche nach einem Hafen. Die Hilfsorganisation SOS Méditerranée bat Frankreich am Montag um eine offizielle Anlegeerlaubnis im Hafen von Marseille. Das Schiff habe bereits Kurs auf die südfranzösische Mittelmeer-Stadt genommen, hieß es. Die französische Regierung forderte eine «europäische Lösung». Das Schiff, das sich noch nahe der libyschen Küste befand, solle den «nächstgelegenen sicheren Hafen» anlaufen.
Die «Aquarius» hatte 58 Migranten vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet und will diese nun an Land bringen. Der Hafen von Marseille sei «die einzige Option, die wir haben», erklärte die Organisation, die das Schiff gemeinsam mit Ärzte ohne Grenzen betreibt. Ansonsten könne die «Aquarius» nicht zu weiteren Rettungseinsätzen auslaufen. Von seiner Position am Montagabend aus würde das Schiff etwa vier Tage bis Marseille benötigen.
Die französische Regierung reagierte zurückhaltend auf das Anliegen der «Aquarius»-Besatzung. «Wie wir es in den vergangenen Monaten wiederholt getan haben, suchen wir eine europäische Lösung nach dem Prinzip des nächstgelegenen sicheren Hafens», erklärte die Regierung gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Seit Italiens Regierung im Sommer verkündet hatte, keine Rettungsschiffe mehr anlegen zu lassen, irrte die «Aquarius» bereits mehrmals auf der Suche nach einem Hafen über das Mittelmeer.

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