Die Querelen um Michael Born und Ralf Minge haben ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht.
Dresden (dpa) — Trotz sportlicher Konsolidierung steht Dynamo Dresden vor einer Zerreißprobe. Nach übereinstimmenden Medienberichten ist das gesamte Präsidium des Fußball-Zweitligisten zurückgetreten. Mehrere Medien beriefen sich auf ein gemeinsames Schreiben des Gremiums der Sachsen.
Vereinspräsident Andreas Ritter sowie die Vizepräsidenten Diana Schantin und Michael Winkler legten demnach ebenso mit sofortiger Wirkung ihre Ämter nieder wie der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende André Gasch, der Ehrenratsvorsitzende Klemens Rasel und der stellvertretende Ehrenratsvorsitzende Michael Walter. Eine Bestätigung des Vereins lag zunächst nicht vor, der Club war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Grund für den Rücktritt sollen interne Machtkämpfe beim ehemaligen Bundesligisten sein — vor allem zwischen den Geschäftsführern Ralf Minge (Sport) und Michael Born (Kaufmännisches).
«In den letzten Wochen sind in unserem Verein wieder Grabenkämpfe ausgebrochen, die den Frieden in unserer Sportgemeinschaft ernsthaft bedrohen», heißt es in der Erklärung, die unter anderem dem MDR und der «Bild»-Zeitung vorlagen. «Trotz spektakulärer sportlicher und wirtschaftlicher Erfolge gerade in den vergangenen Jahren müssen wir nun feststellen, dass wieder Kräfte zu Tage getreten sind, die unseren Verein zurück in die alten Zeiten gestoßen haben.
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Deutschland — in German Machtkampf eskaliert — Medien: Gesamtes Dresdner Präsidium zurückgetreten