Der 1. FC Union Berlin hat die erste Saisonniederlage noch kurz vor Abpfiff verhindert. Gegen den Tabellenletzten Duisburg spielen die Köpenicker 2:2.
Der 1. FC Union Berlin muss sich in der Zweiten Liga mit dem nächsten Unentschieden begnügen. Nach der torlosen und eher tristen Punkteteilung in Sandhausen vor zwei Wochen konnten die Köpenicker am Freitagabend auch ihr Heimspiel gegen den MSV Duisburg vor 20.329 Zuschauern nicht gewinnen. Durch das 2:2 (1:0)-Unentschieden verpassten die Spieler von Union nicht nur ihren dritten Sieg im fünften Spiel, sondern auch die Chance, als vorläufiger Tabellenführer ins Bett zu steigen.
Was hatte Union-Trainer Urs Fischer nicht alles gewarnt vor dem Duell mit dem Tabellenletzten aus dem Ruhrgebiet, der den fünften Spieltag als einziges Team der Liga ohne Punkt- und Torerfolg begehen sollte. Mit diesen bedrückenden Parametern war seit dem 1. FC Saarbrücken in der Saison 2005/06 keine Mannschaft mehr in eine Zweitliga-Saison gestartet. Trotzdem machte Fischer Spieler, Fans und Medienvertreter auf einen durchaus zähen Vergleich gefasst – ein Gefühl, in dem er sich nicht täuschen sollte.
Denn zum einen stellte sich Duisburg mit dem Ex-Unioner Daniel Mesenhöler zwischen den Pfosten nicht wie ein Schlusslicht vor, das ab 18.30 Uhr die eigene Spielhälfte verbarrikadierte und zwei Stunden lang Stoßgebete gen Himmel schickte, um die Partie irgendwie mit einem Punktgewinn zu überstehen. Vielmehr schienen die im Vergleich zur jüngsten 0:1-Niederlage gegen Greuther Fürth auf vier Positionen veränderten Gäste die Länderspielpause für ein paar Korrekturen genutzt zu haben.