Домой Deutschland Deutschland — in German Wahlkampf-Schlussoffensive in Bayern: „Kämpfen, kämpfen, kämpfen”

Wahlkampf-Schlussoffensive in Bayern: „Kämpfen, kämpfen, kämpfen”

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Schulterschluss zwischen Horst Seehofer und Markus Söder beim CSU-Parteitag in München. Die Christsozialen bleiben bei ihrer harten Linie im Fall Hans-Georg Maaßen.
„Es kommt auf uns an”, ruft Markus Söder energisch. „Ich finde, diese Umfragen sind ein Weckruf.” Samstag, kurz vor 14 Uhr: Die CSU, die laut jüngstem „Bayerntrend” nur noch bei 35 Prozent stehen, schließt die Reihen.
Vier Wochen vor der Landtagswahl am 14. Oktober stemmen sich die Christsozialen bei ihrem Parteitag im Münchener Postpalast gegen den Trend und versuchen, wieder in die Offensive zu kommen. „Kämpfen, kämpfen, kämpfen” sei jetzt angesagt, allein werde er es sicher nicht schaffen, bittet Söder, seit nunmehr einem halben Jahr Ministerpräsident in München, um Unterstützung „seiner” Leute.
Die Kulisse stimmt immerhin. Während seiner Rede war auf dem Bildschirm im Hintergrund die weiß-blaue Fahne des Freistaats zu gewesen. Jetzt wird die Bayern-Hymne angestimmt. Junge Wahlkämpfer vom „Team Söder” mit „Ja zu Bayern”-Schildern gesellen sich dazu, schließlich auch Horst Seehofer, der CSU-Chef und Bundesinnenminister. Söder lässt sich feiern.
Es sind Bilder, die Geschlossenheit und Entschlossenheit demonstrieren sollen. Doch sie stehen in scharfem Kontrast zu dem, was auf den Parteitagsfluren gesprochen wird. Wer Delegierten, Vorstandsmitgliedern und anderen Strippenziehern zuhört, bekommt einen Eindruck von der große Verunsicherung CSU, von den vielen Zweifeln.
Nützt es oder schadet es, wenn Seehofer sich in Berlin für Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen verkämpft, während die SPD mit Koalitionsbruch droht? Was, wenn es für die CSU wie bereits 2008 nicht mehr zur Alleinregierung reicht? Klar ist, dass ein solcher Ausgang inzwischen durchaus wahrscheinlich ist. Längst werden in der Führung verschiedene Szenarien für den Fall der Fälle durchgespielt.

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