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Katarina Barley wird SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl

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Die deutsche Justizministerin muss dafür ihren Posten räumen. Sie hat schon einige Jobwechsel hinter sich, konnte aber offenbar nur mühevoll von der Kandidatur überzeugt werden.
An einer Fastnachtsveranstaltung sagte Katarina Barley: «Ich bin die Allzweckwaffe der SPD.» Angeblich handelte es sich um einen Scherz, der in der Partei allerdings nicht gut ankam. Dennoch wurde Barley kurz darauf deutsche Justizministerin. Nur ein halbes Jahr später nimmt man sie beim Wort. Die «Allzweckwaffe» wird nun Spitzenkandidatin der SPD für die Europawahl, die im Mai 2019 stattfindet. Am Mittwoch sprach sich das SPD-Präsidium einstimmig für Barley aus. Zunächst hatte sie die Kandidatur offenbar abgelehnt. Gemäss Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland brauchte SPD-Chefin Andrea Nahles mindestens drei Versuche, um sie zu überzeugen. Ursprünglich habe Nahles den Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert als Spitzenkandidaten favorisiert. Dieser habe ihr jedoch abgesagt. Auf Platz zwei hinter Barley nominierte die SPD Udo Bullmann, den Europabeauftragten der Partei und Fraktionschef der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament.
Barley ist 49, Juristin und Jobwechsel gewohnt. Sie war eineinhalb Jahre SPD-Generalsekretärin, führte anschliessend ab Mitte 2017 das Familienministerium und übernahm für ein paar Monate zusätzlich die kommissarische Leitung des Arbeitsministeriums. Seit März ist sie Justizministerin. Ihr Amt könnte sie zunächst eventuell behalten, sie müsste es aber spätestens nach einem Wechsel in die Europapolitik abgeben.

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