Ist der Moorbrand bei Meppen doch gefährlicher als bislang angenommen? Die Bundeswehr prüft, ob bei dem Feuer radioaktive Strahlung und Quecksilber freigesetzt wurden.
Mehr als vier Wochen nach dem Ausbruch des Moorbrandes auf ihrem Gelände bei Meppen prüft die Bundeswehr, ob das Feuer radioaktive Strahlung und Quecksilber freigesetzt hat. Spezialisten untersuchen derzeit Boden, Luft und Wasser. Das bestätigte die Bundeswehr der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Bislang hatten Bundeswehr und Landkreis Emsland beteuert, dass keine Gesundheitsgefahr durch den Brand bestanden hätte. Daran hatte es bereits am Donnerstag neue Zweifel gegeben.
Hintergrund der Untersuchungen ist laut NOZ, dass auf dem Gelände möglicherweise uranhaltige Nato-Munition verschossen wurde. «Die Strahlenmessstelle Süd ist mit dem Auftrag vor Ort, zu überprüfen, ob Einsatzkräfte einer Strahlenbelastung ausgesetzt gewesen sein könnten», sagte ein Bundeswehrsprecher der Zeitung.