Mit einer Mischung aus Demo und Happening feiern Braunkohle-Gegner den vorläufigen Rodungsstopp für den Hambacher Forst.
Kerpen (dpa) — An der Demonstration am Hambacher Forst haben nach Angaben der Veranstalter 50.000 Menschen teilgenommen. «Es ist die mit Abstand größte Demo, die das Rheinische Braunkohlerevier je gesehen hat», sagte Dirk Jansen, Geschäftsführer des BUND Nordrhein-Westfalen.
Die Polizei wollte keine Angaben zur Teilnehmerzahl machen. Die Kundgebung sei friedlich verlaufen, sagte eine Polizeisprecherin.
Viele tausend Demonstranten liefen am Nachmittag auch in den Wald, was nach dem Ende der Räumungsarbeiten der Polizei nicht länger verboten ist. Allerdings dürften keine neuen Baumhäuser gebaut werden, sagte die Polizeisprecherin. Eine Sprecherin von «Ende Gelände» bestritt, dass ihre Aktivistengruppe neue Baumhäuser bauen wolle.
Unter wolkenlosem Himmel herrschte entspannte Festivalatmosphäre, die Polizei zeigte anders als in den vergangenen Wochen nur zurückhaltend Präsenz. «Hier sind wirklich Tausende unterwegs, die noch einmal ein deutliches Zeichen setzen wollen», sagte Greenpeace-Chef Martin Kaiser der Deutschen Presse-Agentur.
Die Demonstration war von der Polizei zunächst wegen Sicherheitsbedenken verboten worden.
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Deutschland — in German Nach Rodungsstopp — Veranstalter: 50.000 Demo-Teilnehmer am Hambacher Forst