Домой Deutschland Deutschland — in German Suchtbericht vorgestellt: Drogenbeauftragte warnt vor Rauchen und Alkohol

Suchtbericht vorgestellt: Drogenbeauftragte warnt vor Rauchen und Alkohol

357
0
ПОДЕЛИТЬСЯ

Die Zahl der Toten durch illegale Drogen in Deutschland ist nach längerer Zeit leicht gesunken.
Berlin (dpa) — Rauchen und übermäßiges Alkoholtrinken richten trotz leicht sinkenden Konsums immer noch massive Gesundheitsschäden in Deutschland an — und neue riskante Produkte sind im Kommen.
«Die ganz großen Herausforderungen liegen nach wie vor bei den legalen Suchtstoffen Alkohol und Tabak», sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, bei der Vorlage ihres Jahresberichts in Berlin. Missbrauch von Alkohol habe die mit Abstand größten gesellschaftlichen Folgen — auch für mehr als zwei Millionen Kinder suchtkranker Eltern. Die CSU-Politikerin forderte einen neuen Anlauf für ein Verbot der Zigarettenwerbung auf Plakaten und im Kino.
«Sucht ist kein Randphänomen. Jeder von uns kann betroffen sein — ob selbst oder als Angehöriger», sagte Mortler. Nach Schätzungen hätten 13 Millionen Menschen Suchtprobleme, bei je drei angenommenen Angehörigen sei dies für weitere 39 Millionen Menschen ein Thema. Die Gesellschaft nutze die Möglichkeiten für Vorbeugung und Hilfen aber noch zu inkonsequent. Ein Überblick über einzelne Suchtbereiche:
RAUCHEN: Die Zahlen seien zwar erfreulich, erläuterte Mortler. So ging der Anteil rauchender Jugendlicher in den vergangenen zehn bis 15 Jahren um zwei Drittel zurück. Auch bei Erwachsenen sank der Raucher-Anteil laut Drogenbericht seit 2003 spürbar — von knapp 39 Prozent auf 27 Prozent bei Männern, von 29 Prozent auf 21 Prozent bei Frauen. «Bei 120.000 Tabaktoten im Jahr können wir uns dennoch nicht zurücklehnen», sagte Mortler. «Wer regelmäßig raucht, lebt im Schnitt zehn Jahre weniger.» Deshalb könne sie den Satz nicht mehr hören, Tabak sei legal, deshalb müsse auch Werbung dafür erlaubt sein.
PASSIVRAUCHEN: Besonders unter die Lupe genommen wurden die Folgen von Rauchen im eng begrenzten Inneren von Autos.

Continue reading...