Die Zahl der Toten durch die Flächenbrände an der US-Westküste ist auf 25 gestiegen. Die Kleinstadt Paradise wurde beinahe vollständig zerstört, berichten Augenzeugen.
Bei den verheerenden Waldbränden im US-Bundesstaat Kalifornien ist die Zahl der Todesopfer auf 25 gestiegen. In der nordkalifornischen Kleinstadt Paradise wurden 23 Leichen geborgen, teilten die Behörden mit. Im Küstenort Malibu in der Nähe von Los Angeles wurden zwei Menschen tot aufgefunden. 110 Menschen galten zuletzt als vermisst.
Das über 30.000 Hektar große Feuer nördlich von Sacramento hatte vor allem in der Kleinstadt Paradise katastrophale Ausmaße angenommen. Die Flammen vernichteten Paradise fast vollständig, wie mehrere Augenzeugen der New York Times berichteten. «Paradise gibt es nicht mehr», sagte der Einwohner Rex Stewart. Alle 27.000 Einwohner wurden aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Paradise liegt 290 Kilometer nordöstlich von San Francisco. Trotz der großen Distanz war bis nach San Francisco Rauchgeruch wahrzunehmen.
Bisher ist der Brand rund um Paradise nach Angaben der Feuerwehr erst zu 20 Prozent eingedämmt. Mit mehr als 6.000 zerstörten Häusern zählt die Feuerkatastrophe zu den schlimmsten Flächenbränden in der Geschichte des Westküstenstaates. Nur zwei Brände mit mehr Toten sind bekannt. Insgesamt mussten in Kalifornien mehr als 200.000 Menschen ihre Häuser verlassen.
Zwei weitere Großbrände halten nach
wie vor in den Bezirken Ventura und Los Angeles an.