In der Debatte um die Ausrichtung der Union hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) davor gewarnt, die Partei weiter nach rechts zu rücken. ‘Ich bin überzeugt, dass eine solche Achsenverschiebung falsch wäre’, sagte Laschet der ‘Süddeutschen Zeitung’. In der Phase der Bestimmung der künftigen CDU-Spitze wolle er sich dafür einsetzen, dass die Christdemokraten einen ‘Kurs
CDU-Bundesvize Armin Laschet warnt davor, dass die Partei unter einem neuen Chef nach rechts rückt. In einem Interview erklärt er, was eine neuer Parteichef mitbringen muss – und kritisiert Jens Spahns Äußerungen zur Flüchtlingspolitik.
In der Debatte um die Ausrichtung der Union hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) davor gewarnt, die Partei weiter nach rechts zu rücken. «Ich bin überzeugt, dass eine solche Achsenverschiebung falsch wäre», sagte Laschet der «Süddeutschen Zeitung». In der Phase der Bestimmung der künftigen CDU-Spitze wolle er sich dafür einsetzen, dass die Christdemokraten einen «Kurs der Mitte» nicht verließen.
Der Ministerpräsident und CDU-Bundesvize distanzierte sich auch indirekt von Äußerungen von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur Flüchtlingspolitik. «Ich halte es jedenfalls für einen Fehler, auch aktuell wieder den Eindruck zu erwecken, die Migration sei das größte aller Probleme», sagte Laschet. «Diese Analyse ist sachlich und politisch falsch und schadet.»
Spahn, einer der Kandidaten für die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel an der CDU-Spitze, hatte mit einer klaren Positionierung in der Flüchtlingspolitik für seine Kandidatur geworben.