Im Konflikt mit Russland hofft der ukrainische Präsident Poroschenko auf Hilfe von der NATO — und setzt dabei vor allem auf Kanzlerin Merkel. Die EU verzichtet unterdessen vorerst auf Sanktionen gegen Moskau.
Im Konflikt mit Russland hofft der ukrainische Präsident Poroschenko auf Hilfe von der NATO — und setzt dabei vor allem auf Kanzlerin Merkel. Die EU verzichtet unterdessen vorerst auf Sanktionen gegen Moskau.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hofft im Konflikt mit Russland auf Unterstützung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie sei eine große Freundin der Ukraine, sagte Poroschenko der «Bild». «Im Jahr 2015 hat sie durch ihre Verhandlungen in Minsk schon einmal unser Land gerettet, wir hoffen darauf, dass sie uns zusammen mit unseren anderen Alliierten noch einmal so sehr unterstützt.»
Poroschenko bat auch die NATO um Hilfe. «Deutschland gehört zu unseren engsten Verbündeten und wir hoffen, dass in der NATO jetzt Staaten bereit sind, Marineschiffe ins Asowsche Meer zu verlegen, um der Ukraine beizustehen und für Sicherheit zu sorgen.» Die aggressive Politik von Russlands Präsident Wladimir Putin sei nicht hinnehmbar. «Die einzige Sprache, die er versteht, ist die Geschlossenheit der westlichen Welt.»
Angesichts der «unglaublichen russischen Aggression» forderte Poroschenko weitere Sanktionen des Westens gegen Moskau.