Seehunde und Kegelrobben sind prominente Raubtiere an der Nordseeküste.
Wilhelmshaven (dpa) — In der Nordsee werden immer mehr Seehunde geboren. Bei Zählflügen im Wattenmeer vor Deutschland, Dänemark und den Niederlanden wurden in diesem Jahr 9285 Jungtiere erfasst.
2017 waren es 9167 Welpen — auch das war ein Rekord gewesen. Die Anzahl der gezählten Tiere bleibt mit jährlich 25.000 bis 27.000 Seehunden seit 2012 dagegen weitgehend konstant. Warum der Bestand der Jungtiere steigt, derjenige der erwachsenen Tiere aber stagniert, ist unklar.
Allerdings gelingt es nicht, den kompletten Bestand der Tiere zu zählen — nicht alle erwachsenen Seehunde liegen zur gleichen Zeit am Ufer oder ruhen sich auf den Sandbänken aus, wo sie gezählt werden können. Viele von ihnen tauchen auch nach Nahrung. Deswegen schätzen die Experten den Gesamtbestand in Hochrechnungen auf etwa 40.000 Tiere.
«Wir beobachten einen stabilen und vitalen Seehundbestand», sagte Sascha Klöpper vom Gemeinsamen Wattenmeersekretariat in Wilhelmshaven.
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Deutschland — in German Tierzählung: Wattenmeer-Seehunde bekommen Junge in Rekordzahl