Trumps Konflikt mit der Presse erreicht eine neue Dimension. Nach einem Streit mit Jim Acosta entzieht ihm das Weiße Haus die Presseakkreditierung.
Es war ein Eklat, den der Zuschauer von Pressekonferenzen mit dem US-Präsidenten nun schon zu genüge kennt. Doch das Wortgefecht zwischen CNN-Reporter Jim Acosta und Donald Trump vom Mittwochnachmittag hatte für den Journalisten nun schwere Folgen. Wenige Stunden nach dem Vorfall entzog das Weiße Haus ihm «bis auf Weiteres» die Presseakkreditierung. Das teilte Sprecherin Sarah Sanders am Mittwochabend mit.
Acosta ist dafür bekannt, als CNN-Reporter dem US-Präsidenten gerne unliebsame Fragen zu stellen. Seine Zuschauer lieben ihn dafür, doch bei Donald Trump eckte er deswegen schon öfter an. Bei der Pressekonferenz am Mittwoch zettelte Trump auf offener Bühne einen handfesten Streit mit dem Reporter an. «Sie sind eine furchtbare, unverschämte Person», fuhr der Präsident den bekannten Journalisten an. Weiter nannte er ihn «Feind des Volkes».
Ihr Streit begann, nachdem Acosta Trump etwas über die sogenannte Karawane von Migranten auf dem Weg an die US-mexikanische Grenze gefragt hatte. Nach einer weiteren Frage sagte Trump: «Das ist genug!». Als eine Mitarbeiterin des Weißen Hauses Acosta das Mikrofon aus der Hand nehmen wollte, hielt dieser es weiter fest und wiederholte seine Frage. Das Verhalten gegenüber der Mitarbeiterin wurde nun zum Anlass für den Entzug seiner Akkreditierung genommen.
Auf Twitter schrieb Sanders: «Präsident Trump glaubt an eine freie Presse und heißt schwierige Fragen an ihn und seine Regierung willkommen.