Drei russische Firmen kommen endlich weg von der US-Sanktionsliste. Doch der Preis ist hoch, und der russische Milliardär Oleg Deripaska muss weitgehende Zugeständnisse machen.
« Sanktionen gegen Russland gibt es schon seit mehr als 100 Jahren», erklärte der russische Präsident Wladimir Putin an seiner Jahrespressekonferenz am Donnerstag. Die Strafmassnahmen würden uns zwingen, unser Gehirn einzuschalten, fuhr Putin weiter und lieferte auch gleich einige Zahlen zur Agrarproduktion mit, die belegen sollen, wie gut sich die russische Landwirtschaft dank Einfuhrsperren für Lebensmittel aus der EU entwickle.
Das Gehirn einschalten musste auch der russische Milliardär Oleg Deripaska. Der Magnat hat sich nach langen Monaten endlich mit Washington geeinigt. Am Mittwoch willigten die amerikanischen Behörden zu einem Deal ein, der drei von Deripaska kontrollierte Unternehmen weg von der Sanktionsliste bringt. Darunter befindet sich mit Rusal auch einer der grössten Aluminiumproduzenten der Welt.
Das Verhandlungsergebnis kann als Erfolg für Russland gewertet werden, da es Rusal und seinen über 60 000 Mitarbeitern einen Befreiungsschlag erlaubt. Amerikanische Politiker kritisierten die Entscheidung und nannten sie ein «Weihnachtsgeschenk» von Trump für Moskau.
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Deutschland — in German Die Einigung mit den Amerikanern kommt Deripaska teuer zu stehen